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UEFA Nations League 2018: Deutschland gegen Frankreich: Eine Nullnummer, die Hoffnung macht

UEFA Nations League 2018

Deutschland gegen Frankreich: Eine Nullnummer, die Hoffnung macht

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    Frankreichs Torwart Alphonse Areola glänzt bei seinem Debüt im Nationaltrikot. Mats Hummels wäre beinahe ein Konter gelungen.
    Frankreichs Torwart Alphonse Areola glänzt bei seinem Debüt im Nationaltrikot. Mats Hummels wäre beinahe ein Konter gelungen. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Selten ist das erste Spiel einer deutschen Nationalmannschaft nach einer Weltmeisterschaft mit so enormer Spannung erwartet worden wie dieses Mal. Beide daran beteiligten Mannschaften hatten schließlich auf unterschiedliche Weise Werbung dafür gemacht: Die Franzosen, indem sie bei dem Turnier in Russland den Titel geholt hatten – die deutsche Nationalmannschaft mit einer historischen Bauchlandung. Das Losglück des neu geschaffenen Wettbewerbs Nations League wollte es, dass sich beide Teams so früh wieder treffen sollten. Das Spiel des neuen gegen den alten Weltmeister – es konnte und sollte keine Revanche sein, aber sehr wohl eine Standortbestimmung. Am Ende stand ein 0:0 der besseren Sorte, das vor allem den Glanzparaden des französischen Torwarts Alphonse Areola geschuldet war. Der 25-jährige Pariser gab an diesem Abend sein Debüt im Nationaltrikot.

    Deutschland gegen Frankreich: Löw überraschte bei der Aufstellung

    Für den DFB war es in der Begegnung auch darum gegangen, etwas des verloren gegangenen Kredites bei den Fans wieder zu gewinnen. Der erste Schritt dazu dürfte gelungen sein. Die Ehrung von Toni Kroos als Deutschlands Fußballer des Jahres kurz vor Anpfiff wirkte dabei fast so, als wolle man etwas des alten Glanzes zurückholen: vierfacher Champions-League-Sieger, Stammspieler bei Real Madrid – so schlecht kann diese Mannschaft doch nicht sein. Der 28-Jährige hatte zuvor noch die eigene Stärke betont: „Unsere Spieler nehmen in ihren Klubs eine wichtige Rolle ein.“

    Bundestrainer Joachim Löw wagte bei der Aufstellung zwar keine taktische Revolution, überraschte aber dennoch: Vier gelernte Innenverteidiger in der Abwehrkette – darunter der in Russland nicht eingesetzte Matthias Ginter – sollten für die zuletzt vermisste defensive Stabilität sorgen. Zudem spielte Joshua Kimmich im zentralen Mittelfeld, Marco Reus in der Sturmspitze und Timo Werner auf dem linken Flügel, um stellenweise mit Thomas Müller die Seiten zu tauschen.

    UEFA Nations League 2018: Frankreich verzeichnet bessere Chancen

    Die DFB-Elf hatte zu Beginn deutlich mehr vom Spiel. Vor allem der schnelle Timo Werner kam auf der Außenposition besser zum Zuge. Der Leipziger gab nach einer guten Viertelstunde den ersten Torschuss ab. Deutschland kam aber zu keinen zwingenden Chancen. Die hatten zum Ende des ersten Durchgangs die Franzosen: Olivier Giroud brachte einen Kopfball gefährlich aufs deutsche Tor, doch Neuer hielt (36.). Kylian Mbappé prüfte den deutschen Keeper mit einem Freistoß aus etwa 20 Metern (43.). Abermals Giroud brachte einen Ball per Absatzkick beinahe im deutschen Tor unter (45.).  Vor allem Mbappé zeigte mit nahezu jeder seiner Aktionen seine Extraklasse. Nach 45 Minuten hatte Löws Elf zwar 58 Prozent Ballbesitz – die besseren Chancen verzeichnete aber die Equipe Tricolore.

    Der Weltmeister schien den Schwung mit in die zweite Hälfte zu nehmen, Griezmann gab aus elf Metern den ersten Schuss ab (46.) und prüfte Neuer später nochmals (63.). Als Spiel und Stimmung zugunsten Frankreichs zu kippen drohten, begann Deutschlands stärkste Phase. Zuerst brachte Marco Reus den Ball auf das Eck, doch Areola verhinderte das Tor mit einer sensationellen Parade (65.). Vereinzelte Pfiffe, aber größtenteils Applaus gab es für Ilkay Gündogan, der kurz darauf Leon Goretzka ersetzte. Nach einem Konter wäre Hummels beinahe die Führung gelungen: Ein verunglückter Ball von Müller landete bei dem Abwehrspieler, dessen Schuss der französische Schlussmann entschärfte (70.). Areola wurde zum besten Franzosen, als er Minuten später zuerst eine gefährliche Bogenlampe von Müller entschärfte und danach einen Ginter-Kopfball mit einem starken Reflex abwehrte (74.). In der Schlussminute hatte Manuel Neuer Glück: Dembélé fälschte einen Befreiungsschlag von Hummels gefährlich ab, der Ball senkte sich aber knapp über das Tor.

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