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U21-EM: Nach Rio gezittert

U21-EM

Nach Rio gezittert

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    Nico Schulz brachte die deutsche Mannschaft gegen Tschechien mit 10 in Führung. Am Schluss musste dann aber doch noch gezittert werden.
    Nico Schulz brachte die deutsche Mannschaft gegen Tschechien mit 10 in Führung. Am Schluss musste dann aber doch noch gezittert werden. Foto: Thomas Eisenhuth (dpa)

    Als sich das letzte Mal eine deutsche Fußballmannschaft für die Olympischen Spiele qualifiziert hatte, stand die Berliner Mauer noch, Milli Vanilli grüßten von Platz eins der Charts und Boris Becker hechtete vital über die Rasenplätze Wimbledons. Vor 27 Jahren spielte eine deutsche Auswahl letztmals mit.

    1988 in Seoul holten Jürgen Klinsmann und Co. die Bronzemedaille. Im kommenden Jahr nimmt wieder ein deutsches Team teil. Durch das 1:1 gegen Tschechien am Dienstag hat sich die U21 bei der Europameisterschaft für das Halbfinale qualifiziert. Das ist gleichbedeutend mit dem Ticket für Olympia. Doch Rio ist noch weit weg.

    Die Zukunft liegt in Olmütz. Dort findet am Samstag das Halbfinale der deutschen Mannschaft statt. Der Gegner wird dann England, Portugal oder Schweden heißen. Ein Sieg und das Team ist dem Traum einen weiteren Schritt näher, es den goldenen Vorgängern nachzumachen. Schon 2009 wurde Deutschland U21-Europameister. Damals mit dabei waren unter anderem Manuel Neuer, Jerome Boateng, Mats Hummels, Sami Khedira, und Mesut Özil.

    U21-EM: Bislang zu selten überzeugt

    Um den Vorgängern zu folgen, bedarf es jedoch einer Leistungssteigerung. Die Ansammlung Hochtalentierter zitterte sich ins Halbfinale, was den Ansprüchen dieses Teams nicht gerecht werden kann. Von den drei Vorrundenspielen war allenfalls das 3:0 gegen Dänemark überzeugend. Sowohl gegen Serbien (1:1) als auch gegen Tschechien wirkte die Mannschaft überrascht von der energischen Gegenwehr ihres Gegenübers.

    Während die Defensive um Weltmeister Mathias Ginter es zumeist verhinderte, dass Champions-League-Sieger Marc-Andre ter Stegen sein Können zeigen musste, gingen die Bälle in der Vorwärtsbewegung oft allzu leicht verloren.

    Max Meyer fehlt es gleichermaßen an Selbstbewusstsein und Robustheit. Kevin Volland hatte mit der Präzision so seine Probleme. Wirklich gefährlich wurde es für die deutsche Mannschaft nach dem Ausgleich rund 25 Minuten vor Schluss zwar nicht mehr, doch schwang immer die Sorge mit, dass ein weiteres Tor das Aus bei der EM und somit auch für Olympia bedeuten würde.

    So aber zog die deutsche Mannschaft ins Halbfinale ein. AZ

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