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Turbulenzen: FC Bayern: Jeder gegen Jeden

Turbulenzen

FC Bayern: Jeder gegen Jeden

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    Jeder gegen Jeden beim FC Bayern München.
    Jeder gegen Jeden beim FC Bayern München. Foto: dpa/AZ-Montage

    Man will beim FC Bayern aber auch einfach nicht zur Ruhe kommen. UliHoeneß teilt aus und stellt den Trainer in Frage. Luca Toni wird ehkein Freund mehr von Louis van Gaal und Robbens Knie gibt mal wiederRätsel auf.

    Der Manager des FC Bayern hat in einem Interview mit der Wochenzeitung Zeit zum großen Rundumschlag ausgeholt. Erwartungsgemäß bekommt Philipp Lahm nach seiner Kritik an der Bayern-Führung den ersten Schlag ab. "Lahm hat in fast allen Punkten unrecht", stellt Hoeneß selbstsicher fest. Die von Lahm vermisste langfristige Spiephilosophie beim FC Bayern sieht Hoeneß nicht als zwingendes Erfolgskriterium an. "Franz Beckenbauer hat die einzig richtige Antwort gegeben: Das Systemist überhaupt nicht entscheidend, denn eine gute Fußballmannschaft mussverschiedene Systeme spielen können. Die Spielphilosophie bestimmt derTrainer."

    Hoeneß sieht den Verteidiger des FC Bayern aber auch fremdgesteuert von dessen Berater Roman Grill. Der wolle seinen Mandanten als Führngsspieler und Kapitän positionierern. Gleiches habe Grill auch schon mit Piotr Trochowski gemacht. Der könne normalerweise keine zwei Sätze geradeaus sprechen, spräche jetzt aber über Fußball-Politik.

    Nachdem er Lahm, Grill und Trochowski verbal eine mitgab, gibt es noch eine Backpfeife für Michael Rensing ("Die letzten Chancen, hier erster Torwart zu werden, hat er sich durch die Interviews genommen"), um sich anschließend Trainer Louis van Gaal zu widmen. "Wir haben gewusst, dass er Disziplin einfordern würde. Ob er nun inmanchen Bereichen zu weit geht, ist eine Frage, die wir noch zubeantworten haben", so Hoeneß. Eine Job-Garantie ist das nicht gerade.

    Wenn es nach Luca Toni ginge, könnte Louis van Gaal wohl schon gerne heute den FC Bayern München verlassen. "Ich möchte die Entschuldigung gegenüber meiner Mannschaftskameraden,dem Verein und den Fans, für mein impulsives falsches Verhalten amvergangenen Samstag bekräftigen, dass zuvor noch nie in meiner professionellen Karriere an den Tag getreten ist, bedingt jedoch durch die Zermürbung von vier langen Monaten voller Entbehrungen und Unverständnis mit dem aktuellen Trainer", lässt er auf seiner Homepage ausrichten.

    Und, als hätte man in München nicht schon genug Probleme mit dem kickenden Personal, zwickt es offenbar Arjen Robben wieder im Knie. Der Niederländer hat das Quartier seiner Nationalmannschaft bereits verlassen und steht seinem Trainer Bert van Marwijk in den Freundschaftsspielen am Samstag und kommenden Mittwoch nicht zur Verfügung. Somit ist auch ein Einsatz für den FC Bayern am nächsten Bundesliga-Spieltag gegen den Spitzenreiter Bayer Leverkusen ungewiss.

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