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Türkei: Heimweh: Kevin Großkreutz will zurück nach Deutschland

Türkei

Heimweh: Kevin Großkreutz will zurück nach Deutschland

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    Kevin Großkreutz will Medienberichten zufolge Galatasaray Istanbul wieder verlassen.
    Kevin Großkreutz will Medienberichten zufolge Galatasaray Istanbul wieder verlassen. Foto: Maja Hitij (dpa)

    Das Bild, das sich die Welt vom Leben eines Fußballstars macht, lässt wenig Raum für Alltägliches. Masern beim Nachwuchs, Ärger mit der Gattin, Reifenwechsel in der Norddeutschen Tiefebene, Nutella-Brot mit der beschmierten Seite auf dem weißen Flokati. Unvorstellbar. Stattdessen, so die Vorstellung, gleitet der Fußball-Held geschmeidig durchs Leben. Millionenschwer abgefedert und von einem Fotomodell zum nächsten.

    Schießt er mal ein Tor, liebkost er das Vereinswappen auf der Trikotbrust. So, als bedürfte es zehn Pferde, um die große Verbindung mit seinem Klub zu trennen. Dabei sind es nur einige Millionen Euro mehr, die ihn weiterziehen lassen. Das ist die Regel. Die Ausnahme? Früher Uwe Seeler, der für Hamburg und den HSV oft gestorben ist, oder Karl-Heinz Körbel, Frankfurts treuer Charly.

    Kevin Großkreutz: Da hilft nur Dortmund

    Von den Charlys gibt es nicht mehr viele. Einer der Letzten dieser Art ist Kevin Großkreutz. In Dortmund geboren, in der Südkurve aufgewachsen. Mit der Skyline und dem Wappen seiner Heimatstadt auf die Wade tätowiert, gab Großkreutz im Spiel immer mehr für seinen BVB als jeder andere Akteur. Dafür haben ihn die Fans verehrt. Nur Thomas Tuchel, der Klopp-Nachfolger, wusste mit dem

    Der schwarz-gelbe Weltmeister ließ sich in die Türkei transferieren – was schon deshalb nicht passte, weil er mit einem Dönerwurf gegen einen missliebigen Passanten aktenkundig ist. Dass der 27-Jährige erst im Januar in Istanbul hätte spielen dürfen, weil Galatasaray die Dokumente zu spät und ohne Unterschrift abgeschickt hatte, ließ Großkreutz jeden Tag mehr von zu Hause träumen. Von den Eltern, dem Bruder, der Freundin. Der Junge hat furchtbar Heimweh. Da hilft auch das dicke Konto nicht. Es hilft nur Dortmund. Großkreutz will nichts wie heim.

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