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Trainersuche beim Hamburger SV: Frank Arnesen setzt sich selbst als Trainer beim HSV ein

Trainersuche beim Hamburger SV

Frank Arnesen setzt sich selbst als Trainer beim HSV ein

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    Sportdirektor Frank Arnesen übernimmt nun auch das Amt des Teamchefs beim Hamburger SV.
    Sportdirektor Frank Arnesen übernimmt nun auch das Amt des Teamchefs beim Hamburger SV. Foto: dpa

    Zuerst hatte der HSV Probleme, einen passenden Sportchef zu finden. Dann kam Frank Arnesen von Chelsea London zu den Hamburgern. Seit dem Rausschmiss von Michael Oenning findet der Bundesligist nun keinen passenden Trainer. Denn bisher sagten alle Kandidaten ab - zuletzt Thorsten Fink vom FC Basel.

    Das ist der Hamburger SV

    Der Hamburger SV wurde am 29. September 1887 gegründet. Die offiziellen Vereinsfarben sind Blau, Weiß und Schwarz.

    Der Hamburger SV ist der einzige deutsche Fußballverein, der seit 1919 immer in der höchsten deutschen Spielklasse spielt. Seit Gründung der 1. Bundesliga ist er der einzige Verein, der nie abgestiegen ist.

    Heimspielstätte des HSV ist die ImtechArena. Das Stadion wechselte mit den Hauptsponsoren schon oft den Namen, ursprünglicher Name ist Volksparkstadion. Die Arena fasst bis zu 57.000 Zuschauer und war bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 Austragungsort von fünf Spielen.

    Die "Hanseaten" wurden sechs Mal Deutscher Meister - zuletzt 1983. Die anderen Titel holte der Verein in den Jahren 1923, 1928, 1960, 1979 und 1982.

    Der HSV zeichnete sich oft durch lange Beziehungen zu vielen Spielern aus. Zehn Akteure absolvierten mindestens 400 Partien für Hamburg. Spitzenreiter ist Manfred Kaltz (1971 bis 1989) mit 744 Pflichtspielen. Auf Rang zwei folgt Uwe Seeler mit 587 Partien.

    Uwe Seeler ist gleichzeitig auch der berühmteste Hamburger Spieler aller Zeiten. Er spielte 19 Jahre für den HSV (1953bis 1972) und erzielte 404 Tore. Außerdem war er nur für den HSV, die Deutsche Nationalmannschaft oder Celtic Cork (jedoch nur ein Spiel) tätig.

    Bekannte Fan des HSV ist Komiker Oliver Dittrich. In dessen Fernsehserie "Dittsche" hatten schon mehrere Hamburger Spieler einen Auftritt - unter anderem Uwe Seeler und Rafael van der Vaart nebst damaliger Gattin Sylvie.

    Die Heimtrikots des HSV sind weiß und rot - die Farben der Hansestadt.

    Der HSV war einst 36 Spiele in Folge ungeschlagen. Die Serie dauerte vom 20. Spieltag der Saison 1981/1982 bis zum 18. Spieltag der Saison 1982/1983.

    Der höchste Heimsieg gelang den Hanseaten am 12. Februar 1966 gegen den Karlsruher SC (8:0). Die höchste Niederlage vor heimischen Publik hagelte es mit 2:9 gegen den TSV 1860 München am 7. März 1964.

    Nun machte der HSV um Chef Carl-Edgar Jarchow Nägel mit Köpfen und präsentiert vor dem neunten Spieltag einen Ersatz für Interims-Coach Rodolfo Cardoso: Frank Arnesen. Der Belgier wird ab dem kommenden Spieltag wohl als Doppelspitze im HSV fungieren und zusammen mit Cardoso gegen den SC Freiburg auf der Bank sitzen. Zuvor hat Thorsten Fink den Hanseaten abgesagt. Der Trainer des FC Basel hat erst vor kurzem seinen Vertrag bis 2013 verlängert. Auch Huub Stevens ist nicht nach Hamburger gekommen. Der Holländer unterschrieb einen Vertrag bei Schalke 04.

    Cardoso muss ohne Trainerlizenz ins zweite Glied zurück

    Damit umgeht der HSV das Problem, dass Cardoso keine Trainerlizenz besitzt und deswegen von der DFL angehalten wurde, wieder ins zweite Glied zu rutschen. Wie lang Arnesen den Posten des Trainers bekleidet, ist laut Hamburger Abendblatt noch nicht bekannt. Insgeheim hofft man bei den Hamburgern wohl immer noch, dass Thorsten Fink doch noch aus Basel den Weg in den hohen Norden findet. Mittlerweile gibt es sogar Gerüchte, dass Ottmar Hitzfeld zurück in die Bundesliga kommen könnte. AZ

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