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Tour: Für Marcel Kittel ist die Tour vorbei

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Für Marcel Kittel ist die Tour vorbei

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    Marcel Kittel erlebte den ersten Schlagabtausch in den Alpen mit dem Überraschungs-coup des früheren Skispringers Primoz Roglic bereits im Hotel. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hatte der deutsche Tour-Held, der in Frankreich bereits als „Le Kaiser“ gefeiert wurde, nach einem frühen Sturz bei der 104. Tour de France aufgeben müssen. Kein sechster Etappensieg, kein Grünes Trikot in Paris – der Traum vom krönenden Abschluss endete für den in den Massensprints überragenden Supersprinter Kittel am Mittwoch vorzeitig auf dem harten Asphalt.

    Dafür bekam Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron bei seiner ersten Stippvisite auf der 183 Kilometer langen 17. Etappe von La Mure nach Serre Chevalier zwar keinen Heimsieg, aber einen starken Lokalmatador Romain Bardet zu sehen. Der Vorjahreszweite attackierte beim Anstieg zum 2642 Meter hohen Col du Galibier mehrmals den britischen Spitzenreiter Chris Froome. Der dreimalige Tour-Champion hatte aber stets eine Antwort parat und verteidigte sein Gelbes Trikot erfolgreich.

    Bei dieser Kletterpartie wurde sogar der bisherige Zweite Fabio Aru aus Italien abgehängt. Damit liegt Froome nun 27 Sekunden vor den zeitgleichen Bardet und Rigoberto Uran aus Kolumbien. Den Tagessieg holte sich aber mit 1:13 Minuten Vorsprung der Slowene Roglic, der bereits früh mit dem spanischen Altstar Alberto Contador und weiteren Fahrern ausgerissen war.

    Am Galibier setzte sich der starke Zeitfahrer schließlich ab und ließ sich von den Favoriten nicht mehr einholen. Eine kuriose Karriere hat Roglic hinter sich, 2007 war er noch Mannschafts-Weltmeister im Skispringen, ehe er zum Radsport wechselte. (dpa)

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