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Top 6: Singende Fußballer: Hitparade des Grauens

Top 6

Singende Fußballer: Hitparade des Grauens

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    Udo Jürgens mit der WM-Mannschaft von 1990.
    Udo Jürgens mit der WM-Mannschaft von 1990.

    Sie finden, dass Cristiano Ronaldo am Ball eine deutlich bessere Figur macht als am Mikrofon? Der portugiesische Superstar sorgt mit seinen "Sangeskünsten" im Internet für ein geteiltes Echo: Die einen schmachten ihn weiter an, die anderen wenden sich mit Grausen ab.

    Feststeht: Schon lange, bevor sich der Profi von Real Madrid beim Singen in aller Öffentlichkeit hat erwischen lassen, tauschten Fußballer das runde Leder gegen eine (meist kurze) Karriere als "Sänger".

    Eine Top-Six, Vollständigkeit ausgeschlossen:

    Platz 6. Cristiano Ronaldo (2009) Er gilt bei den meisten Experten als derzeit bester Fußballer des Planeten. Bester Fußballer, wohlgemerkt. Die wenigen Zeilen eines schwer zu identifizierenden Songs, die jetzt in einem Video aufgetaucht sind, beweisen, dass der Star von Real Madrid als Sänger niemals zu jenem Ruhm gelangt wäre, den er derzeit als Fußballer (zurecht) genießt.

    Platz 5. Kevin Keegan: "Head over heels in love" (1979) Von Chris Norman ( Smokie) geschrieben, behaupten viele Keegan-Fans, ihr Idol ("Mighty Mouse") klinge auch so wie die Reibeisenstimme des (hauptberuflichen) Sängers. Die These, dass der ehemalige HSV-Stürmer am Ball mehr Talent als am Mikrophon hat, ist aber nicht gewagt. Immerhin: In Deutschland kletterte die Single auf Platz zehn der Charts.

    Platz 4. Radi Radenkovic: "Bin i Radi, bin i König" (1965) Tja, was soll man dazu sagen? Wenn der Radi Radi ist, dann ist er eben König...

    Platz 3. Franz Beckenbauer: "Gute Freunde kann niemand trennen" (1966) Generationen von Nachwuchskickern mussten diesen Song auf Weihnachtsfeiern ihrer Vereine singen. Wenn dabei nicht mehr als ein dünnes Summen herauskam, dann kam das dem Original recht nahe. "Kaiser" Franz war einer der besten Liberos der Welt, der Schunkel-Song über die Freundschaft stellt aber so manches Musikerohr vor eine harte Probe.

    Platz 2. Gerd Müller: "Dann macht es bumm" (1969) Gerd Müller hat in seiner Bundesliga-Karriere 365 Tore geschossen, in 62 Länderspielen 68 mal den Torwart überwunden. Keiner traf häufiger als der Bayernstürmer. Logisch, dass da irgendwann ein Song her musste, in dem Müller das Geheimnis seines Erfolges lüfet. Müller tat es, wie er es immer tat, einfach und prägnant: "Dann macht es bumm".

    Platz 1. DFB-Elf: "Wir sind schon auf dem Brenner" (1990) Der Klassiker schlechthin. Nicht wegen der Melodien von Udo Jürgens, sondern wegens des Videos der deutschen Fußballnationalelf im Vorfeld der Weltmeisterschaft in Italien. Fein aufgereiht stehen da Klinsmann, Brehme und Co. und versuchen ungelenk, sich im Takt zu bewegen. Besonders schmissig: Lothar Matthäus, der eifrig wippend, sogar schnipst. Ach ja, über die Sangeskünste der späteren Weltmeister legen wir den Mantel des Schweigens. Aber darum geht es ja irgendwie bei keinem Fußballer, der sich hinters Mikro stellt. (cpa)

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