Graciano Rocchigiani ist tot, er wurde am Freitag in Italien von einem Auto überfahren und tödlich verletzt. Der frühere Box-Star und Ex-Weltmeister war nicht nur wegen seiner sportlichern Erfolge, sondern auch wegen seiner sehr offenen Art bekannt - und so mancher juristischer Eskaspaden. Stimmen zum Tod von Graciano "Rocky" Rocchigiani:
Manager Wilfried Sauerland: "Wir sind bestürzt und fassungslos. Wir trauern um Graciano und sind in Gedanken bei seiner Familie, seinen Kindern und seinen Freunden. Rocky hat nicht nur unseren Boxstall mit seinen Kämpfen geprägt, sondern auch ein großes Publikum mit seinen Kämpfen begeistert. Es hat auch manches Mal zwischen uns gekracht, aber am Ende haben wir immer einen Konsens gefunden."
Ex-Boxer Axel Schulz bei Focus online: "Ich kannte drei Seiten von ihm. Den Boxer, den Menschen und den Freund. Alle drei Seiten waren beeindruckend. Ich habe selten so eine ehrliche Haut wie ihn erlebt. Ein toller Typ. Und das Schlimme ist, dass er gerade auf dem Weg der Besserung war, er war wirklich dabei, sein Leben endlich in den Griff zu kriegen."
Graciano Rocchigiani tot: "Wir trauern um einen Boxer mit großem Herz"
Ex-Boxer Dariusz Michalczewskibei "Bild": "Wir waren anders, aber in gewissen Dingen hatten wir eine gemeinsame Ebene gehabt, in gewissen Dingen waren wir sehr ähnlich. Wir standen 24 Runden im Ring, haben hart um den Sieg gekämpft. Das verbindet und wir entwickelten so Respekt füreinander."
Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin: "Nicht alles glückte ihm im Leben wie im Ring. Dennoch hatten ihn die Berliner ins Herz geschlossen, wegen seiner kantigen, manchmal rauen Art. Wir trauern um einen Boxer mit großem Herz."
Der deutsche Box-Präsident Thomas Pütz nannte den 54-Jährigen "einen der ehrlichsten Menschen, die ich kannte".
Tennislegende Boris Becker bei Twitter: "Ruhe in Frieden, Graciano Rocchigiani!" (AZ, dpa)