Die Bundesliga will nach dem Tod von Timo Konietzka den ehemaligen Stürmer in guter Erinnerung behalten. Der erste Torschütze der Fußball-Bundesliga hat sich am Montag im Beisein von Vertretern einer Sterbehilfeorganisation mit einem Todes-Cocktail das Leben genommen.
Konietzka war zuletzt zu Hause
Das ist Timo Konietzka
Friedhelm «Timo» Konietzka geboren am: 02.08.1938 in Lünen gestorben am: 12.03.2012 in Brunnen/Schweiz
Spielerstationen: Borussia Dortmund (1960-65), TSV 1860 München (1965-67), FC Winterthur (1967-71)
Bundesligaspiele: 100 (72 Tore)
Länderspiele: 9 (3 Tore)
Erfolge: deutscher Meister 1963 mit Borussia Dortmund und 1966 mit dem TSV 1860 München,
DFB-Pokalsieger 1965 mit Borussia Dortmund
Trainerstationen: FC Zürich (1971-78), Young Boys Bern (1978-80), Grasshoppers Zürich (1980-82), KSV Hessen Kassel (1982-83), Bayer Uerdingen (1983-84), Borussia Dortmund (1.7.-24.10.1984), Grasshoppers Zürich (1985-86), FC Zürich (1987-88), Bayer Uerdingen (26.11.1990-3.6. 1991), FC Luzern (Dezember 1993 und Januar-Juni 1994)
Erfolge: dreimal Schweizer Meister mit dem FC Zürich (1974-76), Schweizer Meister mit Grasshoppers Zürich (1982)
Der Ex-Profi-Fußballer litt an unheilbaren Gallen-Krebs. Wie seine Frau Claudia Konietzka gegenüber Blick erzählt, hat ihr kranker Man seine letzten Tage daheim verbracht."Timo konnte nochmals seine kleinen Enkel sehen. Er hat auch noch ein Bier getrunken", wird Konietzkas Frau zitiert.
Konietzka hatte am 24. August 1963 beim Spiel Werder Bremen gegen Borussia Dortmund das erste Tor der Fußball-Bundesliga erzielt. Der neunmalige Nationalspieler erzielte bis 1967 für Dortmund und 1860 München in 100 Bundesligaspielen 72 Tore und wurde zwei Mal als Spieler deutscher Meister. Konietzka wurde 73 Jahre alt.
Rauball erinnert an ersten Torschützen der Bundesliga
"Mit dem ersten Tor in der Liga-Geschichte wird er den Fans in Deutschland für immer unvergesslich bleiben, obwohl dieser Treffer von keiner Fernsehkamera gefilmt wurde", sagte Ligapräsident Reinhard Rauball am Dienstag. "Sein besonderer Humor, seine Listigkeit auf dem Platz und seine Gradlinigkeit im Leben machten ihn zu einem liebenswerten Mitglied der Fußball-Familie." (AZ)