Titelkampf

FC Bayern: Beckenbauer hakt Meisterschaft ab

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    Franz Beckenbauer, Ehrenpräsident des FC Bayern.
    Franz Beckenbauer, Ehrenpräsident des FC Bayern. Foto: dpa

    Geht es nach Franz Beckenbauer kann man beim FC Bayern dieMeisterschaft bereits abschreiben. Während er sich Träumereienverbittet, nimmt er die Abwehrspieler in Schutz.

    Louis van Gaal und Uli Hoeneß hatten zuletzt noch zur großen Aufholjagd geblasen. Bis zur Winterpause wolle man den Vorsprung auf die bereits 13 beziehungsweise zehn Punkte enteilten Mainzer und Dortmunder verkürzen, ehe man im kommenden Jahr die Tabellenspitze angreift.

    Ehrenpräsident Beckenbauer ist der Meinung, dass es damit wohl nicht mehr wird. "Meister kann man kaum mehr werden", sagt er in einem Interview mit der Sportbild. "Aber unter den ersten drei bis fünf sind sie immer mit dabei", setzt er den Maßstab relativ weit unten an.

    Als Beckenbauer noch selbst als Spieler aktiv war, kam er 1975 mit den Münchnern nur als 10. über die Ziellinie, konnte sich aber für den Europapokal der Landesmeister als Titelverteidiger qualifizieren. Dass dem Rekordmeister ein ähnliches Kunststück auch in diese Saison gelingt, hält er für unwahrscheinlich. "Bayern sollte jetzt nicht von der Champions League träumen, sondern die Hausaufgaben machen. In 27 Spielen passiert noch viel", so der "Kaiser".

    Den Grund für die derzeitige Misere sieht er nicht in der Abwehr der Münchner. "Wir haben viel mehr Probleme im Sturm. Sieben, Spiele, nur fünf Tore", rechnet Beckenbauer vor. Da könne man die Schuld nicht auf die Defensive schieben.

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