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Testspiel: München siegt ohne Glanz bei Union Berlin

Testspiel

München siegt ohne Glanz bei Union Berlin

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    München siegt ohne Glanz bei Union Berlin
    München siegt ohne Glanz bei Union Berlin Foto: DPA

    Vor 19 000 Zuschauern in der ausverkauften "Alten Försterei" setzte sich der deutsche Fußball-Rekordmeister ohne spielerischen Glanz zu verbreiten mit 3:1 (2:0) durch. Torschützen für das Team von Trainer Louis van Gaal waren Ivica Olic (22.), Breno (30.) und Edson Braafheid (47.). Das Berliner Ehrentor erzielte Kenan Sahin (69.). Das Spiel fand aus Anlass des 375. Jubliläums eines Bayern-Sponsors statt.

    "Das war ein Trainingsspiel für uns, aber auch nicht mehr. Jetzt müssen wir uns auf Wolfsburg konzentrieren und unbedingt drei Punkte holen", sagte Olic. Die Bayern, bei denen Franck Ribéry und Luca Toni nach Verletzungspausen noch nicht aufgeboten wurde, begannen mit einem Sturm-Trio.

    Berlins Trainer Uwe Neuhaus schonte zunächst seine Stars für das anstehende Spitzen-Duell der 2. Liga beim FC Augsburg und trat den Bayern, die in der Bundesliga zuvor den schlechtesten Saisonstart seit 43 Jahren verbucht hatten, mit einer kompletten B-Elf entgegen.

    Die klareren Chancen hatte zunächst der krasse Außenseiter. Björn Brunnemann scheiterte aus Nahdistanz an Keeper Jörg Butt (8.), Sahin verfehlte das Tor nur knapp, nachdem er den diesmal als Rechtsverteidiger aufgebotenen Daniel Pranjic ausgespielt hatte (14.). Gleich die erste Chance der Bayern verwertete Olic nach Eingabe von Philipp Lahm, wenig später stocherte Breno den Ball nach einem Fehler von Union-Ersatzkeeper Carsten Busch in die Maschen. Nach dem herrlichen Freistoßtreffer des eingewechselten Braafheid hatten die Bayern das Spiel jederzeit im Griff und taten nicht mehr als nötig. Sahin belohnte mit seinem schönen Treffer aus 15 Meter die Bemühungen der Unioner, die sich nie versteckten.

    Begeistert feierten die Fans der "Eisernen" trotz der Niederlage das im deutschen Profi-Fußball einzig noch verlustpunktfreie Team. Sie reagierten auch nicht mehr auf die spektakuläre Trennung des Clubs von seinem Hauptsponsor ISP, der wegen der Stasi-Verstrickungen seines Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Czilinsky für Negativschlagzeilen gesorgt hatte. Die Mannschaft trat daher auf dem Trikot mit der doppeldeutigen Aufschrift "Frei" an.

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