Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Tennis: US Open: "Grand Sam" und der "Joker" begeistern in New York

Tennis

US Open: "Grand Sam" und der "Joker" begeistern in New York

    • |
    Novak Djokovic schmeißt sein Shirt in die Menge.
    Novak Djokovic schmeißt sein Shirt in die Menge. Foto: dpa

    "Grand Sam", ein überragender Joker und jede Menge Emotionen: Die US Open 2011 hatten es in sich. Da war alles dabei, was das Tennisherz begehrt. Lange nicht mehr hat ein Turnier derart viele Geschichten geschrieben - auch außerhalb des Platzes. Da ist zu allererst die von Samantha Stosur. Für die 27-Jährige erfüllte sich in New York ein Lebenstraum. Endlich hatte die Australierin auch in einem Grand Slam-Finale die Nerven behalten, endlich hatte sie auch vor großem Publikum ihr bestes Tennis abgerufen.

    Und so geschah das, was sich die tennisverückten Australier so lange gewünscht hatten, aber niemand in Down Under zu hoffen gewagt hatte. Stosur schlug die topfavorisierte Serena Williams und sicherte sich ihren ersten Grand Slam-Titel überhaupt. In Australien ist seitdem nur noch von "Grand Sam" die Rede. Für Schlagzeilen sorgte jedoch auch die Unterlegene. Nach einem Strafpunkt gegen sich hatte Williams die Stuhlschiedsrichterin beschimpft. Jetzt muss die Amerikanerin 2000 Dollar Strafe zahlen.

    Djokovic ist derzeit das Maß aller Dinge

    Ein anderer, der bereits das ganze Jahr über Tennisgeschichte schreibt, ist Novak Djokovic. Und der Joker stach auch in New York wieder - und das in bisweilen atemberaubender Art und Weise. Allein das Finale gegen Rafael Nadal war denkwürdig. Ein einziges Spiel dauerte 17 Minuten, mehrere Ballwechsel 30 und mehr Schläge. Die Oberhand behielt einmal mehr Djokovic, der Nadal elf Mal den Aufschlag abnahm und sich auch von einer Rückenverletzung nicht stoppen ließ. Djokovic ist in diesem Jahr das Maß aller Dinge.

    Das musste auch Roger Federer leidvoll erfahren. Im Halbfinale hatte der Schweizer den Serben an den Rand einer Niederlage gebracht. Doch Djokovic rettete sich bei Matchball gegen sich - wenn auch glücklich - mit einem fulminanten Return zurück ins Spiel und ging am Ende als der große Sieger vom Platz. Später haderte Federer mit der Art und Weise, wie Djokovic mit dem Rücken zur Wand agiert hatte, alles auf eine Karte setzend, mit vollem Risiko. Auch im Finale hatte man das Gefühl, dass Djokovic derzeit nicht viel aus der Ruhe bringen kann. Dass ihm so gut wie alles gelingt. Und so eilt der Serbe weiter von Sieg zu Sieg.

    Deutsche Erfolge in Flushing Meadows

    In Siegeslaune waren bei den US Open 2011 auch die deutschen Tennisspielerinnen. Während die Herren bereits ziemlich früh die Segel strichen, schafften mit Andrea Petkovic und Angelique Kerber gleich zwei deutsche Tennisfrauen den Sprung ins Viertelfinale. Kerber erreichte sogar das Halbfinale. Zwar scheiterte Petkovic an Carolin Wozniacki und Kerber an der späteren Siegerin Stosur, trotzdem bewiesen die Deutschen, wie nahe sie mittlerweile an der Weltspitze dran sind. Und wer weiß, vielleicht sind sie die nächsten, die auf der Tennistour Geschichte schreiben.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden