In vier unfassbar hochklassigen Sätzen bezwang der Schweizer den fast schon als unbesiegbar geltenden Djokovic. Der Serbe hatte seine vergangenen 28 Matches gewonnen. Auf Sand hatte er in dieser Saison sogar noch gar keine Partie verloren. Im Viertelfinale schoss
Er war der haushohe Favorit gegen Wawrinka. Der 30-jährige Schweizer hatte im vergangenen Jahr zwar bereits die AustralianOpen gewonnen, stand aber immer noch im Schatten des großen Roger Federer. Diesen bezwang er bei den French Open nun erstmals in einem Grand-Slam-Turnier.
Gegen Djokovic zeigte Wawrinka dann eine fulminante Leistung. Ging höchstes Risiko bei seinen Grundschlägen und rang so mit Djokovic den derzeit wohl besten Tennisspieler der Welt nieder.
Mehr Aufsehen als sein Sieg, rief aber noch die Bekleidung des Schweizers hervor. Der trat zum wiederholten Male in einer Short auf, die man normalerweise eher am Baggersee erwartet. Wawrinka trug das gute Stück zuletzt schon beim Turnier in Genf - und sagte, dass er die Hose auch zum Schwimmen und Schlafen nutze. Wawrinka brachte das Beinkleid nach seinem Triumph von Paris diesmal sogar zur Pressekonferenz mit und legte es aufs Pult.
Auf Twitter hat die Short sogar einen eigenen Account.
In der Weltrangliste hat sich Wawrinka durch den Sieg auf Platz vier verbessert. Vor ihm stehen mit Djokovic, Federer und Andi Murry lediglich die drei großen Dominatoren der vergangenen zwei Jahre.
Das rot-weiße Rautenmodell dürfte beim kommenden Grand-Slam in Wimbledon allerdings wieder im Schrank verschwinden. Beim traditionsreichen Rasenturnier ist weiß erwünscht.