Andrea Petkovic ist als zweite deutsche Tennisspielerin nach Angelique Kerber ins Viertelfinale der US Open eingezogen. Die Darmstädterin gewann am Montag (Ortszeit) in New York 6:1, 6:4 gegen die Spanierin Carla Suarez Navarro.
Nächste Gegnerin ist am heutigen Mittwoch die Weltranglisten-Erste Caroline Wozniacki aus Dänemark, die gegen die Russin Swetlana Kusnezowa, die 2004 den Titel geholt hatte, nach drei Stunden 6:7 (6:8), 7:5, 6:1 gewann.
Angelique Kerber hätte gestern im Viertelfinale auf die Italienerin Flavia Pennetta treffen sollen. Doch der Regen machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Der komplette 9. Spieltag wurde am Abend abgesagt. Kerber spielt, wie Petkovic, heute. Zuletzt waren 1994 bei den French Open zwei deutsche Damen im Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers gestanden, bei den US Open hatte es dies zuletzt 1987, also vor 24 Jahren, gegeben.
Petkovic will sich mit ihrem dritten Erreichen eines Grand-Slam-Viertelfinales nicht zufriedengeben. „Das ist super, und ich freue mich darüber, aber ich will jetzt auch mehr“, sagte sie. Bei den Australian Open und den French Open war Petkovic in diesem Jahr jeweils in der Runde der letzten Acht ausgeschieden, gegen Wozniacki hat sie 2011 schon gewonnen, aber auch verloren.
Revanche gelingt mit konzentriertem Spiel
Petkovic zeigte im zweiten Vergleich gegen Suarez Navarro eine sehr konzentrierte Leistung und revanchierte sich im Louis-Armstrong-Stadium für die glatte Niederlage bei den Australian Open im vergangenen Jahr. Die Weltranglisten-Elfte hatte gegen die Nummer 76 der Rangliste nur zu Beginn beider Sätze und am Ende einige enge Situationen zu überstehen. Durch das Weiterkommen hat Petkovic schon 225000 Dollar Preisgeld sicher. Bei Erreichen des Finales würde sie weitere 900000 Dollar bekommen.
Bei den Männern gab es am Montag Favoritensiege. Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic erreichte das Viertelfinale nach einem hart erkämpften ersten Satz mit 7:6 (16:14), 6:4, 6:2 gegen den unkonventionell spielenden Alexander Dolgopolow aus der Ukraine. Der Serbe bekommt es jetzt mit seinem Landsmann Janko Tipsarevic zu tun.
Roger Federer fertigte den Argentinier Juan Monaco klar mit 6:1, 6:2, 6:0 ab. Der Schweizer muss sich jetzt in der Runde der letzten Acht mit dem Franzosen Jo-Wilfried Tsonga auseinandersetzen, gegen den er zuletzt in den Viertelfinals von Wimbledon und Montreal verloren hatte. Tsonga besiegte den Amerikaner Mardy Fish 6:4, 6:7 (5:7), 3:6, 6:4, 6:2. dpa/ AZ