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Tennis: Maria Scharapowa stolpert von Peinlichkeit zu Peinlichkeit - jetzt ist sie verletzt

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Maria Scharapowa stolpert von Peinlichkeit zu Peinlichkeit - jetzt ist sie verletzt

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    Maria Scharapowa wird bei den US Open nicht an den Start gehen.
    Maria Scharapowa wird bei den US Open nicht an den Start gehen. Foto: Andy Rain, dpa

    Maria Scharapowa ist der größte Star im weltweiten Tennis-Zirkus. Die hübsche Russin sorgt neben sportlichen Erfolgen auch abseits des Platzes immer wieder für Schlagzeilen. Momentan allerdings übertrifft sich die 26-Jährige selbst, sie steht mehr denn je im Fokus. Ihrem Image tut der ganze Rummel allerdings überhaupt nicht gut. Erst tobte kurz vor dem Turnier in Wimbledon ein erbitterter Zickenkrieg mit Serena William, dem dann die Posse um ihren Kurzzeitrainer Jimmy Connors folgte. Zuletzt allerdings überbot sie sich selbst und wollte sich öffentlichkeitswirksam in Sugarpova umbenennen. Die Aktion entpuppte sich schnell als peinlicher und durchschaubarer Werbetrick für ihre Süßigkeiten-Marke.

    Sportlich kam zuletzt nicht viel

    Rein sportlich betrachtet ist von der 26-Jährigen seit ihrer Finalniederlage bei den French Open wenig bemerkenswertes gekommen. Daran wird sich auch so schnell nichts änder, denn am Mittwoch sagte Scharapowa völlig überraschend ihre Teilnahme an den am Montag beginnenden US Open ab. Eine Schleimbeutelentzündung in der rechten Schulter zwingt die Nummer drei der Welt zu einer Pause, die sich ersten Spekulationen zufolge über Monate hinziehen könnte.

    "Für die US Open abzusagen war eine wirklich schwere Entscheidung", teilte Scharapowa via Facebook mit. "Ich habe seit Wimbledon alles in meiner Macht Stehende versucht, um mich selbst in Form zu bringen, aber die Zeit war einfach zu kurz." Durch ihren Ausfall rutscht die Polin Agnieszka Radwanska beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres in der Setzliste von Nummer vier auf drei. Auch die anderen gesetzten Spielerinnen wurden eine Position nach oben gestuft. Angelique Kerber (Kiel) ist jetzt an Nummer acht geführt, Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki (Berlin) an Nummer 16. Top 2012: Spitzenverdiener im Sport

    Jimmy Connors wurde schnell wieder gefeuert

    In Wimbledon war Scharapowa bereits in der zweiten Runde an der portugiesischen Qualifikantin Michelle Larcher De Brito gescheitert, im Anschluss daran klagte sie über Probleme an der Hüfte. Ihre einzige Partie danach verlor sie in der vergangenen Woche in Cincinnati gegen Sloane Stephens aus den USA. Kurz darauf gab Scharapowa dem achtmaligen Grand-Slam-Turnier-Champion Connors bereits nach einem Spiel wieder den Laufpass. Die genauen Umstände dieses Schnellschusses sind weiter unklar und mysteriös - wie so vieles rund um das blonde Glamour-Girl.

    In den vergangenen Tagen trainierte sie mit ihrem Vater Juri in New York, noch am Mittwochnachmittag stand sie im Louis Armstrong Stadium auf dem Platz. Offenbar waren die Schmerzen in der rechten Schulter dabei so stark, dass sie kaum in der Lage war, vernünftig aufzuschlagen. Ein Start in

    Halbes Jahr Pause nach Schulter-OP

    Schon im Oktober 2008 war die Russin an der rechten Schulter operiert worden und musste danach mehr als ein halbes Jahr pausieren. Nach ihrem Comeback offenbarte sie zunächst große Probleme beim Aufschlag, doch mit der Zeit fand sie zu alter Stärke zurück. Im vergangenen Jahr gewann die ehemalige Nummer eins der Welt die French Open in Paris und machte damit ihren persönlichen Grand Slam perfekt.

    Wann und ob sie wieder an diese alten Erfolge anknüpfen kann, ist ungewisser denn je. Selbst ein Start bei der Weltmeisterschaft in Istanbul Ende Oktober scheint nicht sicher. Vielleicht wird es aber immerhin ein bisschen ruhiger um Maria Scharapowa. Damit hätte Multi-Millionärin schon viel gewonnen. (dpa)

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