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Tennis: Kohlschreiber und Reister im Achtelfinale

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Tennis: Kohlschreiber und Reister im Achtelfinale

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    Tennis: Kohlschreiber und Reister im Achtelfinale
    Tennis: Kohlschreiber und Reister im Achtelfinale Foto: DPA

    Kohlschreiber gewann am Hamburger Rothenbaum mit 2:6, 6:2, 6:4 gegen den Argentinier Juan Ignacio Chela und spielt nun gegen den Brasilianer Thomaz Bellucci. Reister besiegte bei heißen 33 Grad vor einer Heimkulisse von 5000 Tennisfans überraschend den Rumänen Victor Hanescu mit 7:6 (7:4), 6:4. Der mit einer Wildcard ins Feld gerutschte Außenseiter aus Reinbek bei Hamburg trifft nun auf den Usbeken Denis Istomin. Der Bayreuther Florian Mayer spielt am 22. Juli gegen Maximo Gonzalez (Argentinien).

    Ausgeschieden sind Wimbledon-Doppel-Sieger Philipp Petzschner (Bayreuth) und Michael Berrer (Stuttgart). Petzschner verlor mit 3:6, 3:6 gegen den Franzosen Jeremy Chardy, Berrer steckte beim 2:6, 6:7 (4:7) gegen Andreas Seppi (Italien) die siebte Auftaktniederlage ein. Damit stehen nur noch drei von elf gestarteten Deutschen in der dritten Runde des Traditionsturniers.

    Anders als in der Vorwoche gegen Mayer in Stuttgart riss Kohlschreiber das hochklassige Match noch einmal rum. Zwar ging der erste Satz der Nummer eins des deutschen Herrentennis total an ihm vorbei, im zweiten Durchgang ging der Weltranglisten-35. aber sofort mit 3:0 in Führung und hielt den Südamerikaner auf Abstand. Im finalen Satz setzte sich der Davis-Cup-Spieler, der seit Wochen im Formtief steckt und händeringend nach einem Coach sucht, dann knapp durch. "Spielerisch bin ich noch nicht da, wo ich gern sein würde. Aber ich habe gefightet und das hat sich ausgezahlt", sagte Kohlschreiber.

    Reister spielte nach überstandenen Magenproblemen sein bestes Tennis. "Ich bin überglücklich, in der dritten Runde zu sein. Es ist das erste Mal, dass ich in meiner Heimatstadt im Hotel wohne, vielleicht trägt es dazu bei, dass ich die Spiele professioneller angehe", sagte der 24-Jährige. "Das Publikum ist sensationell, es hat mich gepusht."

    Schon bei den French Open sorgte der Norddeutsche für Furore, als er sich durch die Qualifikation quälte und erst in der dritten Runde am Schweizer Roger Federer scheiterte. "Das war unglaublich, ich habe richtig gut gespielt dort", sagte er und hoffte, beim nächsten Mal nicht mehr ganz so aufgeregt zu sein.

    Der Allrounder mit Weltranglistenposition 121 setzte auch Hanescu unter Druck und brauchte nur 98 Minuten für die sehenswerte Partie. Besonders seine platzierten Stoppbälle brachten die Nummer 43 der Welt aus dem Konzept.     

    Wie im Doppel mit Partner Jürgen Melzer (Österreich) am Tag zuvor, war für Petzschner nach dem ersten Einzel Schluss. Ein Break im ersten Satz, zwei im zweiten Durchgang - der 26-Jährige mit der ATP- Platzierung 37 fand keine Mittel gegen den Weltranglisten-73.. "Der Ruhm von Wimbledon währt nicht lange, die Realität holt einen schnell ein", sagte Petzschner, "man kann sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen".

    Für den an Position 16 gesetzten Berrer gab es ebenfalls nichts zu holen, obwohl er sich mit wuchtigen Aufschlägen zumindest in den Tiebreak des zweiten Satzes gerettet hatte. "Sand ist nicht mein Lieblingsbelag, ich würde hier nicht spielen, wenn Michael Stich nicht gerufen hätte", bekannte Berrer. Seinen Einsatz im Davis Cup vom 17. bis 19. September in seiner Heimatstadt Stuttgart kann er nun abhaken. "Es ist schon schade, dass meine Chancen geschmälert sind, es wäre ein Highlight für mich gewesen", sagte er.

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