Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Tennis: BMW Open als letzter Gradmesser vor Paris

Tennis

BMW Open als letzter Gradmesser vor Paris

    • |
    Tournierdirektor Patrik Kühnen ist es gelungen, prominente Tennisasse nach München zu locken.
    Tournierdirektor Patrik Kühnen ist es gelungen, prominente Tennisasse nach München zu locken. Foto: Fred Schöllhorn

    Patrik Kühnen spricht als Turnierdirektor der Internationalen bayerischen Tennismeisterschaften (BMW Open) gerne über seine Erfahrungen beim MTTC Iphitos, nur sein eigenes Abschneiden in München findet er bei einem Besuch in Augsburg nicht erwähnenswert. „Darüber schweigen wir lieber“, sagte der 47-Jährige lächelnd. Kühnen war mit Deutschland Daviscupsieger, aber kein Spezialist für Sandplatz. „Ich habe meistens eine Turnierserie in Asien bevorzugt.“

    Sehr viele aktuelle Profis sehen das anders. „München genießt sehr hohes Ansehen, die Spieler fühlen sich wohl und kommen deshalb immer wieder“, freut sich Kühnen, der die Tenniscracks seit 2008 nach Bayern lotst, auf die Titelkämpfe vom 28. April bis 5. Mai. Als Beleg für seine These nennt er bekannte Namen. „Tommy Haas und der Russe Michael Juschni sind bereits zum zehnten Mal dabei.“ Wer ins Hauptfeld wollte, muss mindestens Platz 55 in der Weltrangliste vorweisen. „München ist ein Juwel in dieser Turnierkategorie und vor dem Sandplatz-Höhepunkt French Open sehr gut positioniert.“

    Die BMW Open sind bestens besetzt

    Nach dem Rückzug von Belgrad gibt es zum selben Termin nur noch das portugiesische Estoril als Konkurrenz. Kühnen konnte den Serben Janko Tipsarevic, die Nummer neun der Welt, für München gewinnen. Per Wildcard kommt der Franzose Gael Monfils, der lange verletzt war. „Er kann die Zuschauer mit spektakulären Schlägen in seinen Bann ziehen“, glaubt der Turnierdirektor. Besonders wichtig für München sind neben dem Wetter immer die Leistungen der deutschen Spieler. Der Augsburger Philipp Kohlschreiber hat bereits zweimal gewonnen, zuletzt im vergangenen Jahr.

    Tommy Haas erreichte 2012 das Halbfinale und ist auch hervorragend in die neue Saison gestartet. „Es wird interessant sein, ob er es im Alter von 35 Jahren noch einmal schafft, unter die besten Zehn der Weltrangliste zu kommen.“ Auch der Bayreuther Florian Mayer ist dabei – sehr zur Freude von Kühnen, der nicht viel über den vergangenen Oktober reden will. Damals trat er aufgrund der fehlenden Vertrauensbasis zum Deutschen Tennis-Bund (DTB) als Teamchef der Davis-Cup-Mannschaft zurück. „Aber das ist abgehakt“, versichert Kühnen und setzt auf ein Miteinander in München. DTB-Vizepräsident Carl-Uwe Steeb, früherer Davis-Cup-Partner von Kühnen ist der neue Turnierveranstalter in der bayerischen Landeshauptstadt. „Wir haben ein professionelles und gutes Verhältnis“, beschreibt Kühnen die Zusammenarbeit.

    Es gibt einige Neuerungen auf der Anlage, aber am Grundsatz wird sich nichts ändern. Die Zuschauer sollen „nah dran“ sein. „Das war schon immer das ganz besondere Flair beim MTTC Iphitos“, betont Kühnen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden