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Tennis: Angelique Kerber reist nach Erstrunden-Blamage aus Paris ab

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Angelique Kerber reist nach Erstrunden-Blamage aus Paris ab

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    Angelique Kerber ist in der ersten Runde der French Open ausgeschieden. 
    Angelique Kerber ist in der ersten Runde der French Open ausgeschieden.  Foto: Petr David Josek

    Nach ihrem peinlichen Erstrunden-Aus bei den French Open hat sich Angelique Kerber zum Nachdenken in ihre Trainingsbase nach Polen zurückgezogen. Bereits am Montagmorgen saß die Kielerin im Flugzeug und ließ mit Paris den Ort der nächsten großen Enttäuschung hinter sich. In den kommenden Tagen will die Weltranglisten-Erste in Ruhe überlegen und analysieren, wie sie sich für den weiteren Verlauf einer bislang völlig verkorksten Saison aufstellen will.

    Unmittelbar nach dem 2:6, 2:6 gegen die Russin Jekaterina Makarowa am Sonntag hatte Kerber erklärt, dass sie die kommenden Tage nutzen wolle, um über die weitere Zukunft nachzudenken. "Irgendetwas wird sich auf jeden Fall ändern müssen", hatte Kerber gesagt.

    Die zweimalige Grand-Slam-Turnier-Siegerin vermied dabei ein klares Bekenntnis zu ihrem langjährigen Coach Torben Beltz. Tennis-Legende Boris Becker hatte sich zuvor für eine Veränderung im Trainerstab der deutschen Nummer eins ausgesprochen. Kerber brauche eine neue Ansprache, neue Inspirationen, hatte Becker als Experte im TV-Sender Eurosport gesagt.

    Paris-Debakel für Kerber: "Irgendetwas muss sich ändern"

    Am Sonntagabend saßen Kerber und ihr Team in Paris noch lange zusammen, nun wollen alle Beteiligten den nächsten sportlichen Rückschlag erst einmal sacken lassen. Am bislang bekannten Plan für die kommenden Wochen soll sich erst einmal nichts ändern.

    Als nächstes ist am 17. Juni ein Auftritt Kerbers bei der Champions Trophy im Vorfeld des Herren-Turniers in Halle/Westfalen geplant. In der Woche danach will sie beim WTA-Turnier in Birmingham in die Rasen-Saison einsteigen. Ob mit einem veränderten Trainerteam oder nicht, ist noch unklar.

    Deutsche Tennisspielerinnen im Wimbledon-Finale

    Als Angelique Kerber 2016 das Wimbledon Finale gegen Serena Williams verlor, war sie erst die fünfte deutsche Tennisspielerin im Endspiel dieses Turniers.

    Den Anfang machte 1931Cilly Aussem, die in einem deutschen Tennis-Finale Hilde Krahwinkel 6:2, 7:5 bezwang.

    Ende der 80er Jahre startete Steffi Graf ihre Siegesserie an der Church Road.

    Ein Überblick: Cilly Aussem siegt im Jahr 1931gegen Hilde Krahwinkel. Hilde Krahwinkel verliert 1936 im Finale von Wimbledon gegen Hull Jacobs.

    Steffi Graf verliert im Jahr 1987 gegen Martina Navratilova. Ein Jahr später aber schon besiegt Graf Navratilova. Auch 1989 heißt die Siegerin des Endspiels Graf-Navratilova: Steffi Graf.

    Die Siegesserie geht für Steffi Graf weiter. 1991 bezwingt sie im Finale die Italienerin Gabriela Sabatini. Ein Jahr später siegt sie gegen Monica Seles.

    Steffi Graf holt sich auch 1993 gegen Jana Novotna die Siegerschale. 1995 gewinnt die Brühlerin gegen die Spanierin Arantxa Sánchez-Vicario.

    1996 nochmal ein Sieg gegen Sánchez-Vicario. 1999 dann verliert Steffi Graf gegen Lindsay Davenport.

    Sabine Lisicki verliert 2013 im Endspiel gegen Marion Bartoli. 2016 steht nun Angelique Kerber gegen Serena Williams im Finale - und gewinnt.

    AZ/dpa

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