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TSV 1860 München: Gerhard Mayrhofer soll neuer Präsident werden

TSV 1860 München

Gerhard Mayrhofer soll neuer Präsident werden

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    Der TSV 1860 München ist bei der Suche nach einem neuen Präsidenten fündig geworden.
    Der TSV 1860 München ist bei der Suche nach einem neuen Präsidenten fündig geworden. Foto: Andreas Gebert (dpa)

    Gehard Mayerhofer soll es also werden. Der Verwaltungsrat der "Löwen" schlug das ehemalige Vorstandsmitglied von Telekommunikationsunternehmen wie O2 und Vodafone Deutschland für das höchste Amt im Verein vor, hieß es in einer Mitteilung am Montag.

    1860 München: Präsident soll ein "echter Löwe" werden

    Mayrhofer soll sich bei der Mitgliederversammlung am 14. Juli zur Wahl stellen. "Es ist in unseren Augen ein Glücksfall, einen so kompetenten und hochkarätigen Manager, der(...) die Verantwortung für bis zu 2000 Mitarbeiter hatte und obendrein ein echter Löwe ist, für das Amt des Präsidenten zu gewinnen", teilte der Verwaltungsrat mit.

    Das ist TSV 1860 München

    Der Turn- und Sportverein München von 1860 e. V. wurde am 17. Mai 1860 gegründet. Die Fußball-Abteilung wurde am 25. April 1899 gegründet.

    Neben der Fußballabteilung bietet der Verein: Basketball, Bergsport, Boxen, Golf, Kegeln, Leichtathletik, Radsport, Ringen, Rollsport, Ski, Tennis, Turnen, und Wassersport.

    Der Verein hat 19.950 Mitglieder (Stand Juli 2013) und 451 Fanclubs (Stand 1. Juli 2011).

    1963 war der Verein Mitbegründer der Fußball-Bundesliga. 1964 konnte der DFB-Pokal gewonnen werden. 1966 holten die Münchner die Deutsche Meisterschaft mit dem legendären jugoslawisch-serbischen Torwart "Radi" Radenković. Dies war der letzte Titel der 60er.

    Legenden: Unter Trainer Werner Lorant stieg der Verein von 1992 bis 1994 von der dritten Liga in die Bundesliga auf.

    2004 stieg der Verein wieder in die 2. Bundesliga ab und kehrte aus dem Olympiastadion in die ehemalige Spielstätte im Grünwalder Stadion zurück. Seit 2005 spielt der Verein in der Allianz-Arena. In der Saison 2012/2013 besuchten im Schnitt 22.625 Zuschauer bei Ligaspielen das Stadion.

    Unter Präsident Dieter Schneider konnte im Frühjahr 2011 die drohende Insolvenz durch Teilverzichtserklärungen und den Einstieg des jordanischen Investors Hasan Ismaik abgewendet werden.

    Der große Lokalrivale des TSV 1860 ist Bayern München. In der Bundesliga konnte der Verein acht Mal gegen die Bayern gewinnen. Es gab 21 Niederlagen und sieben Unentschieden.

    1958 plante der 13-jährige Franz Beckenbauer den Wechsel zum TSV 1860 München. Als er jedoch während eines Spiels mit einem Löwen-Spieler aneinandergeriet und dieser ihm eine Ohrfeige gab, änderte Beckenbauer seine Pläne und wechselte zum FC Bayern.

    Seit 2008 ist Mayrhofer als Managementberater tätig. Neben ihm präsentierten die "Löwen" in dem Schreiben auch drei Kandidaten für die Vizepräsidenten-Ämter. "Der Verwaltungsrat ist überzeugt, mit diesem Team eine sehr starke, authentische und vertrauenswürdige Mischung aus sehr kompetenten Personen und echten Löwen gefunden zu haben", äußerten die Mitglieder des Kontrollgremiums.

    Mayrhofer soll Nachfolger von Monatzeder und Schneider werden

    Seit Ende April ist der Traditionsclub, der in den vergangenen Monaten mit dem Dauer-Streit zwischen Vereinsführung und Investor Hasan Ismaik einmal mehr für Negativ-Schlagzeilen sorgte, erneut auf der Suche nach einem neuen Präsidenten.

    Der dritte Münchner Bürgermeister und Grünen-Politiker Hep Monatzeder, eigentlich als Nachfolger von Dieter Schneider vorgesehen, fiel damals bei einer Delegiertenversammlung deutlich durch - mit 66 zu 130 Stimmen.

    TSV 1860 München:  Fans sollten Präsident vorschlagen

    Zuletzt hatte der Verein sogar seine Fans aufgerufen, Vorschläge fürs neue Präsidium einzureichen. Einzige Voraussetzungen: Die Bewerber müssen mindestens 18 Jahre alt sein und seit mindestens einem Jahr die Mitgliedschaft beim Traditionsclub innehaben.

    Eines stellte der Verein dann aber doch noch klar in seinem Schreiben an die Mitglieder: "Bitte nicht die Unterschrift des vorgeschlagenen Kandidaten vergessen, damit sichergestellt ist, dass dieser sich auch wirklich zur Wahl stellt." Das dürfte bei Mayrhofer durchaus der Fall sein. (AZ/dpa)

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