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TSG Hoffenheim: Hoffenheim: Huub Stevens tritt wegen Herzrhythmusstörungen zurück

TSG Hoffenheim

Hoffenheim: Huub Stevens tritt wegen Herzrhythmusstörungen zurück

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    Huub Stevens ist nicht mehr Trainer von 1899 Hoffenheim.
    Huub Stevens ist nicht mehr Trainer von 1899 Hoffenheim. Foto: Uwe Anspach (dpa)

    Huub Stevens trat am Mittwoch nur drei Tage vor dem wichtigen Spiel bei Werder Bremen von seinem Amt zurück. Der Verein bestätigte der Deutschen  Presse-Agentur, dass gesundheitliche Gründe dafür den Ausschlag gaben. "Wir waren genauso überrascht", sagte Mediendirektor Christian Frommert.

    Er leide unter "Herzrhythmusstörungen", sagte Stevens bei der Pressekonferenz am Nachmittag und werde sich "in kürzerer Zukunft" möglicherweise einer Operation unterziehen müssen.

    Stevens' Nachfolge sollen vorerst seine beiden bisherigen Assistenten Alfred Schreuder und Armin Reutershahn übernehmen.

    Hoffenheim: Übernimmt Nagelsmann sofort?

    Hinter den Kulissen sollen sich die Verantwortlichen zudem darum bemühen, den 28 Jahre alten Julian Nagelsmann bereits jetzt in die Trainingsarbeit einzubinden. Der bisherige A-Jugend-Trainer sollte im Sommer ohnehin die Nachfolge von Stevens antreten, der Ende Oktober des vergangenen Jahres als Retter für den am Ende erfolglosen Markus Gisdol geholt worden war.

    Stevens hatte zuletzt in ähnlicher Lage den VfB Stuttgart zweimal vor dem Abstieg bewahrt. Die Hoffnung von Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp, dass der Trainer-Routinier auch seinen einstigen Dorfclub wieder in sichere Tabellen-Gefilde führt, erfüllte sich aber nicht.

    Stevens hatte Fragen nach einem Trainerwechsel zuletzt zurückgewiesen

    Hoffenheims Trainer in der Bundesliga

    07/2006 - 01/2011: Ralf Rangnick

    01/2011 - 06/2011: Marco Pezzaiuoli

    07/2011 - 02/2012: Holger Stanislawski

    02/2012 - 12/2012: Markus Babbel

    12/2012 - 04/2013: Marco Kurz

    04/2013 - 10/2015: Markus Gisdol

    10/2015 -02/2016: Huub Stevens

    In zehn Spielen unter der Regie des 62 Jahre alten Niederländers holte die Mannschaft allerdings nur acht Punkte und einen Sieg. Nach der 0:2-Heimniederlage am Sonntag gegen Aufsteiger Darmstadt 98 steht die TSG in der Tabelle nur auf Platz 17. Der Rückstand auf den nächsten Gegner Bremen auf dem Relegationsrang beträgt bereits fünf Punkte.

    Dennoch hatten sowohl Stevens als auch die Verantwortlichen einen erneuten Trainerwechsel zuletzt noch ausgeschlossen. Stattdessen hatte der Niederländer Fragen in dieser Hinsicht am Sonntag brüsk zurückgewiesen und stattdessen an den Zusammenhalt im Verein appelliert.

    Offensiv brachte Hoffenheim unter Stevens nicht viel zusammen

    Allerdings war Stevens zuletzt auch intern nicht mehr unumstritten. Mit seiner knurrigen Art und deutlichen Ansprache waren nicht alle Spieler klargekommen. Zudem hatten einige Personalentscheidungen des erfahrenen Trainers für Verwunderung gesorgt. So hatte Stevens Nationalspieler Kevin Volland beim Auswärtsspiel in München auf die Bank verbannt, um ihn eine Woche später gegen Darmstadt wieder in die Startformation zu berufen. Vor allem offensiv brachten die Hoffenheimer unter Stevens nicht viel zustande und stellen mit 18 Treffern die zweitschlechteste Offensive hinter Ingolstadt. dpa/AZ

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