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Surf-Weltmeister: Philip Köster: "Messias mit Surfbrett"

Surf-Weltmeister

Philip Köster: "Messias mit Surfbrett"

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    Philip Köster - das "Wunderkind" auf dem Surfbrett.
    Philip Köster - das "Wunderkind" auf dem Surfbrett. Foto: dpa

    "Er ist ein Wunderkind. Er ist wie Boris Becker. Schon jetzt größer als alle anderen", urteilte der britische Surf-Experte Matthew Pryor. Der "Spiegel" nennt ihn "Der goldene Reiter", "König der Wellenreiter" die "FAZ", und die "Süddeutsche Zeitung" titelte "Messias mit Surfbrett". Philip Köster, der vorzeitig feststehende Surf-Weltmeister in der Disziplin Wellenreiten ist der Darling der Medien und wird mit Superlativen überhäuft.

    Wie der Tennisstar Boris Becker gewann auch Köster seinen ersten großen Titel im Alter von 17 Jahren: 2011 als Schüler. Nun ließ der Sohn deutscher Auswanderer mit Wohnsitz auf den Kanarischen Inseln beim Weltcup im dänischen Klitmøller die Titelverteidigung folgen. "Besser geht es nicht. Mir fehlen die Worte. Ich bin überglücklich", sagte der fast schüchterne sympathische Instinkt-Surfer.

    "Gänsehaut-Feeling"

    Der 18-Jährige mit der Nummer G-44 auf dem Surfsegel fliegt und siegt in dieser Saison in Serie. Der Weltcup-Abschluss ist für den bereits feststehenden Champion, den die Surfszene als legitimen Nachfolger der Legende Robby Naish feiert, zum Schaulaufen geworden. Auf Sylt wird Köster in der ersten Oktoberwoche wie ein Jahr zuvor beim Saisonfinale den WM-Pokal in Empfang nehmen, und 200 000 Fans werden Zeuge sein. "Damals jubelten mir Tausende zu, es war der schönste Moment in meinem Leben", sagte Köster, "auf dieses Gänsehaut-Feeling freue ich mich schon."

    Der neue Surfstar ist nur 100 Meter entfernt vom Strand auf Gran Canaria aufgewachsen. Für ein erstes internationales Ausrufezeichen hatte der Spross Hamburger Eltern bereits im Alter von 14 Jahren gesorgt, als er mit einem 18 Meter hohen Sprung einen Weltrekord aufstellte. "Ich bin ein Wettkampftyp", betont der Teenager, "ich habe schon im Alter von sechs Jahren an Schwimm-Meisterschaften teilgenommen."

    Trainiert wird er bis heute von seinem Vater. Mutter Linda hilft im Management. "Meine ersten Tricks haben mir meine Eltern beigebracht. Sie haben immer an mich geglaubt, mich immer unterstützt. Surfen ist mein Leben und auch mein Traumjob." dpa/AZ

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