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Supercup 2013: Bayern verliert Prestigeduell gegen Dortmund

Supercup 2013

Bayern verliert Prestigeduell gegen Dortmund

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    Der FC Bayern München und Borussia Dortmund sind im Supercup 2013 aufeinandergetroffen.
    Der FC Bayern München und Borussia Dortmund sind im Supercup 2013 aufeinandergetroffen. Foto: Jonas Güttler/dpa

    63 Tage nach dem deutschen Champions-League-Finale unterlag Triple-Sieger FC Bayern München in der Revanche von London Borussia Dortmund mit 2:4 (0:1) im Supercup und verpasste damit den angestrebten ersten Titel unter dem neuen Coach Pep Guardiola. Allen Unkenrufen zum Trotz könnte die neuen Saison doch ziemlich spannend werden. Ein echtes Fußballfest war die Saison-Ouvertüre schon einmal. Zwei Bayern-Patzer und ein wundervoll herausgespieltes Tor von Ilkay Gündogan (57. Minute) sorgten für die Entscheidung zu Gunsten der Dortmunder.

    Reus trifft zum 1:0 für Dortmund

    Nationalspieler Marco Reus (6.) hatte vor 80 645 Zuschauern im ausverkauften Signal-Iduna-Park die Führung erzielt - nach einem Fehler von Bayern-Ersatztorhüter Tom Starke. Danach war es der Niederländer Arjen Robben, der in der 54. Minute für den zwischenzeitlichen Ausgleich und in der 64. Minute für den Anschlusstreffer und neue Hoffnung sorgte. In der 56. Minute hatte der Bayern-Belgier Daniel van Buyten nach Gündogan-Flanke ins eigene Tor geköpft, ehe der Nationalspieler nur eine Minute später die Bayern-Abwehr narrte und den Ball traumhaft schön ins lange Eck schlenzte. Kurz vor Schluss machte Reus mit seinem zweiten Treffer alles klar (86.)

    Sieg ein gutes Omen für Dortmund?

    Im Vorjahr hatten die Bayern den Supercup in München durch ein 2:1 gewonnen und damit die schwarze Serie von zuvor fünf Pleiten in Serie beendet. Es war seinerzeit ein Signal für eine Traumsaison. Ob dies nun für Dortmund ähnlich sein könnte, wird sich zeigen: Die Borussia hatte in der vergangenen Saison fünf Spiele nacheinander gegen die Bayern nicht gewinnen können.

    FC Bayern: Alle Termine der Vorbereitung

    26. Juni: Trainingsauftakt

    29. Juni: Traumspiel 2013 (Fanclub Wildenau) in Weiden

    30. Juni: Testspiel beim TSV Regen

    4.-12. Juli: Trainingslager im Trentino

    5. Juli: Paulaner-Cup (im Trentino)

    9. Juli: Testspiel gegen Brescia Calcio (im Trentino)

    13. Juli: Testspiel bei SG Sonnenhof Großaspach

    14. Juli: Benefizspiel bei Hansa Rostock

    20. Juli: Telekom Cup: FC Bayern - Hamburger SV (in Mönchengladbach)

    21. Juli: Telekom Cup: Spiel um Platz 3 oder Finale (in Mönchengladbach)

    24. Juli: Uli Hoeneß Cup: FC Bayern - FC Barcelona

    27. Juli: Deutscher Supercup 2013

    31. Juli / 01. August: Audi Cup 2013

    02. - 05. August: 1. Runde DFB-Pokal beim BSV Schwarz-Weiß Rehden

    09. - 11. August: 1. Spieltag Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach

    30. August: Europäischer Supercup: FC Bayern - FC Chelsea (in Prag)

      Im ersten Aufeinandertreffen von Dortmund-Trainer Jürgen Klopp und Guardiola war der Dortmunder Coach schon vor dem Anpfiff gut gelaunt. "Er sieht gut aus, hat eine Superfigur", witzelte Klopp vor der ZDF-Kamera. Viel bekomme er nicht mit über das Geschehen in München, meinte Klopp, aber "die Bayern spielen geilen Fußball".

    Riesiges Medieninteresse an Duell

    In 195 Länder wurde das erste Pflichtspiel zweier Bundesligamannschaften übertragen - rund zwei Monate nach dem 2:1-Sieg der Münchner im Champions-League-Finale von London hatten die Bayern ihre Startelf auf fünf Positionen verändert. Nationaltorhüter Manuel Neuer und der Franzose Franck Ribéry waren mit leichten Blessuren daheim geblieben. Bastian Schweinsteiger saß nur auf der Bank. Außerdem fehlten die ganz spät ins Training eingestiegenen Confed-Cup-Teilnehmer Xavier Martinez und Dante, der zumindest noch wenige Minuten zum Einsatz kam.

    Der Aufsichtsrat des FC Bayern

    Uli Hoeneß, Vorsitzender Präsident des FC Bayern München eV

    Herbert Hainer, Stellvertretender Vorsitzender Vorstandsvorsitzender der adidas AG

    Rupert Stadler, Stellvertretender Vorsitzender Vorstandsvorsitzender der Audi AG

    Timotheus Höttges, Mitglied Vorstand Finanzen und Controlling der Deutschen Telekom AG

    Karl Hopfner , 1. Vizepräsident des FC Bayern München eV

    Helmut Markwort, Vorstandsmitglied bei Hubert Burda Media, Herausgeber des Nachrichtenmagazins FOCUS

    Dieter Rampl, Mitglied Verwaltungsratsvorsitzender der UniCredit Group, Aufsichtsratsvorsitzender der Börse München

    Dr. Edmund Stoiber, Bayerischer Ministerpräsident a.D., Ehrenvorsitzender der CSU

    Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und der Porsche Automobil Holding SE

    Auch der für 37 Millionen Euro von Dortmund gekommene Mario Götze nach seiner Verletzung noch immer nicht am Ball. Deshalb gab es bi den Dortmundern gegenüber dem ersten deutschen Champions-League-Finale nur eine einzige Änderung. Statt dem verletzten Polen Lukasz Piszczek war Nuri Sahin dabei. Wie schon in London setzte die Borussia auch im ersten Pflichtspiel der neuen Saison die Akzente mit bärenstarkem Pressing bei noch immer brütender Hitze - nach 25 Minuten gab es die erste von zwei Trinkpausen.

    Da war der erste Borussen-Treffer schon lange gefallen. Die abgefälschte Flanke des von den Münchnern umworbenen Robert Lewandowski kam zu Sven Bender, der es mit einem Aufsetzer versuchte. Starke griff daneben, Reus staubte mit einem Kopfballtreffer ab. Im Stadion sangen die Fans: "Zieht den Bayern die Lederhosen aus".

    Noch hakt es bei Bayern

    Danach kamen die Gäste besser ins Spiel, auch wenn immer wieder zu erkennen war, dass noch nicht alles Gold ist, was Guardiola beim Triple-Sieger so verändert hat. Vor allem das Umschalten auf die Abwehrarbeit klappte noch nicht so richtig. Lewandowski hätte nach Reus-Flanke in der 19. Minute für das 2:0 sorgen können, doch das verhinderte Starke mit einer Glanzparade. Auf der Gegenseite war es Roman Weidenfeller, der zweimal gegen den Schweizer Xherdan Shaqiri (10./14.) klärte. Neuzugang Thiago, der Wunschspieler von Guardiola, setzte im ersten Pflichtspiel keine Akzente.

    Bei Dortmund kam nach der Pause Kapitän Sebastian Kehl, Bender blieb in der Kabine. Die Bayern blieben dank Robben, der von den Borussen-Fans andauernd ausgepfiffen wurde, im Spiel. In der 66. Minute kam Schweinsteiger für Shaqiri, später Claudio Pizzaro für Mario Mandzukic. Bei Dortmund versuchte sich der aus Frankreich gekommene Pierre-Emerick Aubameyang für Blaszczykowski. Auch Sokrates kam noch ins Spiel.

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