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Streit um Fernsehrechte: Sportschau bald ohne die Bundesliga?

Streit um Fernsehrechte

Sportschau bald ohne die Bundesliga?

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    Die „Sportschau“ der ARD mit der Zusammenfassung der Fußball-Bundesliga am Samstag muss weiter um ihren Bestand fürchten.
    Die „Sportschau“ der ARD mit der Zusammenfassung der Fußball-Bundesliga am Samstag muss weiter um ihren Bestand fürchten. Foto: dpa

    Die „Sportschau“ der ARD mit der Zusammenfassung der Fußball-Bundesliga am Samstag muss weiter um ihren Bestand fürchten. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) will bei der nächsten Vergabe der Bundesliga-Fernsehrechte eine größere Konkurrenzsituation schaffen. Dies ist ein Ergebnis der Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main.

    „Die Sportschau soll sich dem Wettbewerb stellen“, sagte Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung. Bis Ende der laufenden Saison im Mai 2012 rechnet die DFL mit dem Abschluss der neuen TV-Verträge, die allerdings erst in der Saison 2013/14 in Kraft treten.

    Der laufende Vertrag mit den TV-Rechtenehmern gilt seit 2009 und besitzt eine Laufzeit von vier Jahren. Bis Ende September beabsichtigt die DFL gegenüber dem Kartellamt in Bonn eine sogenannte „konkrete Verpflichtungszusage für die Ausschreibung“ abzugeben.

    Die Deutsche Fußball Liga beabsichtigt wieder, den TV-Sendern und Internetanbietern sehr differenzierte Pakete zu offerieren. Seifert erklärte, dass es nicht das Ziel sei, die Zusammenfassung der Höhepunkte der Bundesligaspiele am Samstag abzuschaffen.

    Allerdings wird es wohl keinen Bestandsschutz für die Highlights-Zusammenfassung im Free-TV vor 20 Uhr mehr geben. Das Ziel der DFL durch eine höhere Konkurrenzsituation dürfte es sein, die Einnahmen aus dem Verkauf der TV-Rechte zu erhöhen.

    Schleswig-Holstein ändert Glücksspielgesetz

    Die Gesetzesänderung in Schleswig-Holstein, wo vorige Woche ein neues, liberales Glücksspielgesetz verabschiedet wurde, bezeichnete die DFL als „Schritt in die richtige Richtung“. Es sei aber ein „Armutszeugnis“, dass die anderen Bundesländer in ihren von der EU geforderten Bemühungen um einen neuen Glücksspielstaatsvertrag nicht vorankämen. Auf der einen Seite werde über eine Kostenbeteiligung an Polizeieinsätzen diskutiert, auf der anderen Seite mache die Politik ihre Hausaufgaben nicht, sagte Seifert.

    Die DFL fordert eine kontrollierte Öffnung des Wettmarktes und verspricht sich davon Einnahmen von 100 bis 300 Millionen Euro pro Jahr. (dapd)

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