Stefan Effenberg hat bereits während seiner sportlichen Karriere nicht nur auf dem Platz für Aufsehen gesorgt. Der ehemalige Mittelfeldspieler wurde drei Mal Meister, holte zwei Mal den DFB-Pokal und krönte seine Laufbahn mit dem Sieg in der Champions League 2001. Als Kapitän führte er damals den FC Bayern aufs Feld und verwandelte einen Elfmeter zum zwischenzeitigen Ausgleich zum 1:1.
Doch so unwidersprochen die sportliche Klasse des mittlerweile 47-Jährigen war, so fragwürdig war und ist sein Verhalten auf und außerhalb des Platzes. 1994 wurde er aus der Nationalmannschaft verbannt, als er bei der WM in den USA deutschen Zuschauern den Mittelfinger entgegenstreckte. Später wurde angezeigt, weil er einem in seiner Einfahrt liegenden Mann getreten haben soll. Das Verfahren wurde allerdings eingestellt.
Immer für ein Skandälchen gut
Sein Aus beim FC Bayern 2002 besiegelte eine Aussage, in der Effenberg Arbeitslosen vorwarf, zu faul zu sein, um zu arbeiten. Zuletzt machte er auf sich aufmerksam, als er nach einem Oktoberfestbesuch von der Polizei angehalten wurde und einen Alkoholwert von 1,3 Promille im Blut hatte.
Sportlich fiel Effenberg in den vergangenen Jahren selten auf, gleichwohl ist er Experte für den Pay-TV-Sender Sky. 2012 schloss er seine Ausbildung zum Fußball-Trainer erfolgreich ab und darf seitdem Profimannschaften trainieren. Bislang kam es aber noch zu keinem Engagement. Nun ist der SC Paderborn an ihm interessiert.
Die Ostwestfalen würden mit einem Schlag in den öffentlichen Fokus geraten. Schließlich ist es nicht nur Effenberg selbst, der in der Öffentlichkeit steht, sondern auch seine zur Inszenierung neigende Frau Claudia. Die war vormals mit Thomas Strunz liiert, ehe sie sich Effenberg anschloss.
Seinen Spitzenamen "Tiger" trägt er seit 1994. Damals ließ er sich in sein Haupthaar auf den Hinterkopf das Konterfei der Wildkatze rasieren und färben. AZ