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Starker deutscher WM-Auftakt - Arndt wieder Zweite

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Starker deutscher WM-Auftakt - Arndt wieder Zweite

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    Starker deutscher WM-Auftakt - Arndt wieder Zweite
    Starker deutscher WM-Auftakt - Arndt wieder Zweite Foto: DPA

    Im Zeitfahren unterlag sie der Britin Emma Pooley, die den 22,8 Kilometer langen Kurs in Geelong in 32:36,20 Minuten zurücklegte. 15,17 Sekunden fehlten Arndt zu ihrem ersten WM-Titel im Kampf gegen die Uhr. Andererseits hätte sie sich beinahe mit Bronze zufriedengeben müssen, nur 62 Hundertstel trennten

    "Es ist schon schön, eine Medaille zu gewinnen", sagte Arndt, "aber ich scheine immer wieder und wieder Zweite zu werden - ich weiß auch nicht, warum." Auf dem kalten, windigen und anspruchsvollen Kurs 70 Kilometer südwestlich von Melbourne mit Anstiegen, die Arndt als "ziemlich fies" charakterisierte, gab sie alles - aber es war nicht genug, um die zierliche Britin zu bezwingen, die 2008 Olympia-Silber geholt hatte.

    Arndt lebt seit einiger Zeit selbst auf dem fünften Kontinent. Immerhin war sie mit ihrer Vorstellung selbst zufrieden. "Technisch war es ein gutes Rennen von mir", sagte die 34-Jährige. "Für mich wäre es aber besser gewesen, wenn es ein paar Grad wärmer gewesen wäre." Im australischen Frühling ist es in diesem Jahr ungewöhnlich kalt, sogar bei der Pressekonferenz nach dem Rennen hatte Arndt noch den Kragen ihrer Trainingsjacke hochgeklappt und zog die Ärmel über die Hände.

    Für das erste deutsche Ausrufezeichen hatte davor bereits Marcel Kittel gesorgt: Von den bitterkalten Temperaturen und dem zum Teil noch nassen und seifigen Kurs ließ sich der U23-Fahrer nicht beeindrucken. Hinter Taylor Phinney aus den USA - dem Sohn der beiden früheren Weltklasse-Radprofis Davis Phinney und Connie Carpenter - und dem Australier Luke Durbridge fuhr Kittel zu Bronze. 24,01 Sekunden betrug sein Rückstand nach 31,6 Kilometer auf den Sieger.

    "Letztes Jahr bin ich knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt, jetzt bin ich sehr glücklich", sagte der 1,88 Meter große Arnstädter. Bei der WM 2009 im schweizerischen Mendrisio war er auf Platz vier gelandet, diesmal bewahrten ihn 3,96 Sekunden vor dem gleichen Schicksal. "Der Kurs war sehr hart, vor allem im zweiten Teil. Ich hatte Probleme, meinen Rhythmus zu finden, aber letztendlich habe ich alles aus mir rausgeholt", resümierte Kittel.

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