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Sportlerwahl: FC Augsburg stellt die Mannschaft des Jahres

Sportlerwahl

FC Augsburg stellt die Mannschaft des Jahres

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    Im stilvollen Ambiente des Goldenen Saales wurden gestern Abend die Sportler des Jahres ausgezeichnet. Die Mitglieder des Vereins Augsburg-Allgäuer Sportpresse wählten Boxerin Nikki Adler (vorne Mitte) und den Kanuten Sideris Tasiadis (rechts daneben) zu den Titelträgern bei den Frauen und Männern, die Mannschaft des Jahres wurde das Bundesliga-Team des FC Augsburg.
    Im stilvollen Ambiente des Goldenen Saales wurden gestern Abend die Sportler des Jahres ausgezeichnet. Die Mitglieder des Vereins Augsburg-Allgäuer Sportpresse wählten Boxerin Nikki Adler (vorne Mitte) und den Kanuten Sideris Tasiadis (rechts daneben) zu den Titelträgern bei den Frauen und Männern, die Mannschaft des Jahres wurde das Bundesliga-Team des FC Augsburg. Foto: Siegfried Kerpf

    Nicht im Stadion oder im Boxring, sondern auf dem eleganten Parkett des Goldenen Saals im Rathaus hatten Augsburgs beste Sportler gestern Abend ihren glanzvollen Auftritt. Grund der Einladung war die Sportlerehrung der Stadt Augsburg, in deren Rahmen auch die Sportler des Jahres 2012, gewählt von den Augsburger Sportjournalisten, gekürt wurden. Bei den Männern gewann der Olympiazweite von London, Slalom-Kanute Sideris Tasiadis, bei den Frauen Box-Weltmeisterin Nikki Adler und bei der Mannschaft setzten sich die Bundesliga-Fußballer des FC Augsburg aufgrund ihres leidenschaftlich und sensationell erkämpften Klassenerhalts klar durch.

    Sportler des Jahres

    Sideris Tasiadis

    Zahlreiche Augsburger drückten im August 2012 vor dem Fernseher die Daumen, als der Augsburger Kanute Sideris Tasiadis in London die Olympiastrecke des Lee Valley White Water Centre hinunterpaddelte. Es wurde eine nahezu fehlerfreie Fahrt in rasanten 98,09 Sekunden, die am Ende nur der französische Goldmedaillengewinner Tony Estanguet noch übertrumpfen konnte (97,06). Sideris Tasiadis konnte Silber in Empfang nehmen, und bei ihm, seinem Verein, den Kanu Schwaben Augsburg, und in seiner Heimatstadt war die Freude groß. Komplettiert wurde die gute Olympia-Ausbeute der Kanuten durch die Bronzemedaille von Hannes Aigner vom Augsburger Kajakverein. (klan)

    Sportlerin des Jahres

    Nikki Adler

    Mit dem Gewinn von zwei WM-Titeln hat die Augsburger Boxerin Nikki Adler in den vergangenen Monaten nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. Im Sommer 2012 bezwang die 25-jährige Supermittelgewichts-Boxerin (bis 76,2 kg) in der Augsburger Sporthalle ihre Gegnerin Emoke Halas aus Serbien in der vierten Runde durch k. o. und sicherte sich damit den WM-Titel des Verbands WBU. Erst kürzlich, im Januar 2013, folgte der zweite WM-Titel (WIBA). Diesmal wurde sie über zehn Runden gezwungen, gewann aber nach Punkten gegen die Bosnierin Edita Lesnik. Von ihren acht bisherigen Profikämpfen hat die Augsburgerin mit kroatischen Wurzeln, die sich seit dem Beginn ihrer Profikarriere nicht mehr Nikolina Orlovic, sondern Nikki Adler nennt, sechs durch k. o. gewonnen. Als Amateurin hat sie zwischen 2004 und 2010 fünfmal die internationale deutsche Meisterschaft errungen. (klan)

    Mannschaft des Jahres

    FC Augsburg

    Zum vierten Mal in Serie standen die Fußballer des FCA gestern Abend ganz oben auf dem Siegertreppchen. Eigentlich hatte die Mannschaft des Bundesliga-Aufsteigers in der vergangenen Saison ja keine Chance, die Klasse zu erhalten, dachten Experten und Fans bundesweit. Doch das Team von Trainer Jos Luhukay belehrte alle eines Besseren und verblüffte die Öffentlichkeit. Mit einer tollen Rückrunde schaffte der FCA das „Wunder von Augsburg“.

    Für viele war es das Resultat von großer Leidenschaft und harter Arbeit. Die Mannschaft musste zwar immer an ihre Leistungsgrenze gehen, um Spiele zu gewinnen, doch bis auf wenige Ausnahmen machte sie es auch den Gegnern schwer, gegen den FCA zu gewinnen. Im Sommer kam dann in der Führungsetage der große Umbruch. Manager Andreas Rettig verließ nach sechs Jahren den Traditionsklub, Trainer Luhukay und seine Assistenten gingen ebenfalls von Bord. Was sich in der Vorrunde bemerkbar machte. Dem Team mangelte es zwar nicht an Einsatz und Kampfgeist, doch die Punkte fehlten. Doch nun scheint sich die Mannschaft gefunden zu haben, der erneute Ligaerhalt ist machbar. (oll)

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