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Sportler des Jahres: Sportler des Jahres 2016: Kerber, Hambüchen und Beachvolleyballerinnen

Sportler des Jahres

Sportler des Jahres 2016: Kerber, Hambüchen und Beachvolleyballerinnen

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    Florian Hambüchen und Angelique Kerber freuen sich über ihre Auszeichnungen. 
    Florian Hambüchen und Angelique Kerber freuen sich über ihre Auszeichnungen.  Foto: Patrick Seeger, dpa

    Deutsche Tennisspielerinnen im Wimbledon-Finale

    Als Angelique Kerber 2016 das Wimbledon Finale gegen Serena Williams verlor, war sie erst die fünfte deutsche Tennisspielerin im Endspiel dieses Turniers.

    Den Anfang machte 1931Cilly Aussem, die in einem deutschen Tennis-Finale Hilde Krahwinkel 6:2, 7:5 bezwang.

    Ende der 80er Jahre startete Steffi Graf ihre Siegesserie an der Church Road.

    Ein Überblick: Cilly Aussem siegt im Jahr 1931gegen Hilde Krahwinkel. Hilde Krahwinkel verliert 1936 im Finale von Wimbledon gegen Hull Jacobs.

    Steffi Graf verliert im Jahr 1987 gegen Martina Navratilova. Ein Jahr später aber schon besiegt Graf Navratilova. Auch 1989 heißt die Siegerin des Endspiels Graf-Navratilova: Steffi Graf.

    Die Siegesserie geht für Steffi Graf weiter. 1991 bezwingt sie im Finale die Italienerin Gabriela Sabatini. Ein Jahr später siegt sie gegen Monica Seles.

    Steffi Graf holt sich auch 1993 gegen Jana Novotna die Siegerschale. 1995 gewinnt die Brühlerin gegen die Spanierin Arantxa Sánchez-Vicario.

    1996 nochmal ein Sieg gegen Sánchez-Vicario. 1999 dann verliert Steffi Graf gegen Lindsay Davenport.

    Sabine Lisicki verliert 2013 im Endspiel gegen Marion Bartoli. 2016 steht nun Angelique Kerber gegen Serena Williams im Finale - und gewinnt.

    Die Abstimmung unter mehr als 3.000 Sportjournalisten ergab: Angelique Kerber, Fabian Hambüchen und das Duo Laura Ludwig und Kira Walkenhorst sind die "Sportler des Jahres" 2016. Die rund 750 Gäste, die bei der 70. Auflage der Gala im Kurhaus von Baden-Baden an der Verleihung des Preises teilnahmen, spendeten den Siegern begeisterten Applaus. Die Weltranglisten-Erste Kerber wurde als erste Tennisspielerin seit Steffi Graf 1999 zur "Sportlerin des Jahres" gekürt. 

    Kein Wunder also, dass Angelique Kerber mit ihrem Glitzerkleid um die Wette strahlte. Auch die anderen "Sportler des Jahres" freuten sich: Fabian Hambüchen mit seiner Freundin Marcia, die Beachvolleyballerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst klatschten sich lässig ab. Ludwig war mit einer Schlinge um den rechten Arm zur Ehrung der "Sportler des Jahres" 2016 erschienen, da sie gerade erst eine Schulteroperation hinter sich gebracht hat.

    Angelique Kerber ist "Sportlerin des Jahres" 2016

    Laura Ludwig (r) kam nach ihrer Schulteroperation mit Schlinge um den rechten Arm zur Gala.
    Laura Ludwig (r) kam nach ihrer Schulteroperation mit Schlinge um den rechten Arm zur Gala. Foto: Patrick Seeger (dpa)

    Die Hamburgerin und ihre Partnerin Walkenhorst haben mit ihrem Olympiasieg und der Ehrung zu den "Sportlern des Jahres" ein unvergleichliches Jahr beendet. Die Beachvolleyballer Julius Brink und Jonas Reckermann hatten nach ihrem Triumph in London 2012 die Ehrung als "Mannschaft des Jahres" nicht bekommen - das Duo Ludwig/Walkenhorst setzte sich in der Kategorie dieses Jahr gegen die Handballmänner und Fußballfrauen durch. "Wir haben Bock, weiter hart zu arbeiten", kündigte Walkenhorst an.

    Nach einer Saison der Superlative ist Weltranglisten-Erste Angelique Kerber als erste Tennisspielerin seit Steffi Graf 1999 zur "Sportlerin des Jahres" gekührt worden. Bei den Australian Open in Malbourne schaffte die 28-Jährige die größte deutsche Tennis-Sensation seit dem Wimbledonsieg von Boris Becker 1985. Doch dabei blieb Kerber nicht, die Saison ging für sie märchenhaft weiter: Die "Sportlerin des Jahres" gewann die US Open in New York, stand in den Finales von Wimbledon, Olympia und WTA im Endspiel.

    Fabian Hambüchen zum zweiten Mal "Sportler des Jahres"

    Doch sie ist nicht nur "Sportlerin des Jahres": Angelique Kerber ist bereits vom Weltverband ITF offiziell als beste Tennisspielerin 2016 ausgezeichnet worden. "Das war ein Traumjahr für mich", freute sich Kerber. Sie hatte sich mit einem riesigen Vorsprung gegen Biathletin Laura Dahlmeier und Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel durchgesetzt.

    "Sportler des Jahres" 2016 ist Fabian Hambüchen. Zum Ende seiner internationalen Karriere wurde der Turner zum zweiten Mal nach 2007 mit der Auszeichnung geehrt. Er setzte sich gegen Ironman-Weltmeister Jan Frodeno und Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg durch. "Das Jahr hat so bescheiden begonnen, besser hätte es aber nicht kommen können", betonte Fabian Hambüchen bei der Ehrung zum "Sportler des Jahres". Mit der goldenen Reck-Übung im Finale in Rio hatte er die internationale Karriere beendet. Er wolle in der Bundesliga so lange weiter machen, wie es ginge, so der dpa/sh

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