Man könnte ja tatsächlich glauben, umfassend überBoris Becker informiert zu sein. Jüngster Wimbledon-Gewinner aller Zeiten. Gründete die Stadt Leimen. Hatte bei Frauen einen Schlag. Nach seiner Tenniskarriere das ein oder andere mehr oder weniger gelungene Geschäftsmodell. Bisschen Poker hier, bisschen Experte da. Wer noch mehr über den mittlerweile 45-Jährigen wissen wollte, nahm einfach seine 2003 veröffentlichte "Augenblick, verweile doch" zur Hand.
Boris Beckers Leben ist kein Spiel
Zehn Jahre später sieht Becker sein Œuvre aber offenbar noch nicht richtig gewürdigt und unternimmt einen weiteren Versuch, die Deutungshoheit über sich und sein Leben zurück zu erlangen. Bumm-Bumm-Boris veröffentlicht kommenden Oktober Teil zwei seiner Autobiographie. Sie trägt den Titel "Das Leben ist kein Spiel". Darin sollen die vergangenen zwölf Jahre Beckers intensiv beleuchtet werden. Mit dabei: Gute Finanzen, schlechte Finanzen, sein Leben als Ehemann und Girls, Girls, Girls.
Das Cover des Buches soll übrigens Romney Müller-Westernhagen, Ehefrau des Musikers Marius Müller-Westernhagen, fotografiert haben. (AZ)