Die zweite Medaille für Deutschland bei der Leichtathletik-WM in London lässt weiter auf sich warten: Speerwerferin Katharina Molitor wird am Dienstagabend nur Siebte - und bleibt damit hinter den Erwartungen zurück. Hoffen dürfen die Deutschen dagegen noch bei Sprinterin Rebekka Haase: Sie rennt über 200 Meter direkt ins Halbfinale.
Zwei Jahre nach ihrem Goldwurf von Peking ist Speerwerferin Molitor bei den Weltmeisterschaften in London nur Siebte geworden. Die 27-Jährige aus Leverkusen kam am Dienstagabend über 63,75 Meter nicht hinaus. Ihr zweites WM-Gold nach dem Titel 2007 in Osaka gewann die Olympiasiegerin und Weltrekordlerin Barbora Spotakova aus Tschechien mit 66,76 Metern. Zweite wurde die Chinesin Li Lingwei mit 66,25 Metern vor ihrer Landsfrau Lyu Huihui (65,26).
Bisher holte das deutsche Team erst einmal Silber - im Siebenkampf
Molitor war die einzige Titelverteidigerin im 71-köpfigen deutschen Team, nachdem Kugelstoßerin Christina Schwanitz Mutter von Zwillingen geworden ist. Siebenkämpferin Carolin Schäfer, die Silber gewann, bleibt damit die bisher einzige deutsche Medaillengewinnerin in London.
Das könnte Rebekka Haase am Donnerstag ändern: Sie steht im Halbfinale über 200 Meter. Die 24-Jährige vom LV 90 Thum gewann am Dienstagabend ihren Vorlauf in 22,99 Sekunden.
Die Psychologiestudentin ist damit als einzige deutsche Sprinterin am Donnerstag noch dabei. Lisa Mayer (Wetzlar) und Laura Müller (Rehlingen) hatten ihren Einzelstart wegen Trainingsrückstand beziehungsweise einer Erkältung abgesagt und wollen sich ganz auf die Staffelläufe konzentrieren (mehr dazu lesen Sie hier). dpa