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Skisprung-Weltcup: Richard Freitag springt auf Platz zwei

Skisprung-Weltcup

Richard Freitag springt auf Platz zwei

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    Richard Freitag (links) belegt Platz zwei beim Skisprung-Weltcup. Erster wurde der Pole Kamil Stoch (Mitte). Auf dem dritten Platz landete Daiki Ito (Japan).
    Richard Freitag (links) belegt Platz zwei beim Skisprung-Weltcup. Erster wurde der Pole Kamil Stoch (Mitte). Auf dem dritten Platz landete Daiki Ito (Japan). Foto: dpa

    Richard Freitag schaffte am Freitag wieder den Sprung aufs Podest. Beim Skisprung-Weltcup in Trondheim landete er auf Platz zwei, hinter Weltmeister Kamil Stoch aus Polen. Zwei Tage nach seinem Absturz in Kuopio in der Weltspitze zurück und krönte einen erneut starken Auftritt der deutschen Mannschaft, von denen auch  Michael Neumayer auf Platz vier und Severin Freund als Zehnter in den Top Ten landete.

    Stoch hatte lediglich 1,7 Punkte Vorsprung

    "Nach dem Rückschlag in Kuopio tut das sehr gut. Ich hatte zwei gute Sprünge, auch wenn im ersten ein kleiner Schlenker drin war. Da kann man mit einem Lächeln nach Oslo gehen", sagte Freitag mit Blick auf das Springen an diesem Sonntag am Holmenkollen. Mit 132 und 136 Metern musste der WM-Sechste, der drei Tage zuvor nur 28. geworden war, Stoch um lediglich 1,7 Punkte den Tagessieg überlassen. Der Pole sprang im Finale mit 140 Metern vom vierten Rang noch ganz nach vorne.

    Auch Neumayer vorn dabei

    "Wir mussten den Sieg knapp hergeben an Stoch, der einen super Sprung gemacht hat. Aber es war ein toller Wettkampf, nach dem es nichts zu meckern gibt", bilanzierte Bundestrainer Werner Schuster. Zum starken Auftritt trug auch Neumayer viel bei. Dem Routinier fehlten nach Sprüngen auf 133,5 und 136 Meter nur 0,7 Zähler zum dritten Platz, den der Japaner Daiki Ito belegte.

    "Ich bin hier in den vergangenen Jahren immer schlecht gesprungen. Dieses Mal habe ich die Schanze gepackt. Ich bin richtig gut ins Fliegen gekommen", berichtete der 34 Jahre alte Bayer. Neumayer erlebt derzeit seinen dritten Frühling auf der Schanze. "Ich lasse es einfach laufen. Es ist ein gutes Zeichen, wenn man beim Springen nicht nachdenken muss", verriet er sein Erfolgsgeheimnis.

    Freund unter den Top 10

    Freund, der zuletzt in Lahti und Kuopio als jeweils Dritter auf dem Podest gestanden hatte, flog bei schwierigen Bedingungen auf 129 und 130 Meter. Das reichte dieses Mal zwar nicht für ganz vorne, aber immerhin noch in die Top Ten.

    Ein Lebenszeichen gab Youngster Andreas Wellinger ab, der nach frustrierenden Wochen als 20. erstmals seit Mitte Februar wieder Weltcuppunkte sammelte. "Ich habe endlich wieder zwei Sprünge machen dürfen und bin einen Schritt vorangekommen", stellte der 17-Jährige zufrieden fest. Einzig Andreas Wank haderte nach seinem 23. Platz: "Ich war viel zu gierig und habe den Sprung tot gemacht."

    Chance auf den Gewinn des Nationencups steigt für die Deutschen

    Dank der geschlossenen Mannschaftsleistung wahrten die DSV-Springer ihre Chance auf den Gewinn des Nationencups, den derzeit noch die schwächelnden Österreicher anführen. Vor den letzten vier Saisonwettbewerben verkürzten die drittplatzierten Deutschen den Rückstand auf 65 Punkte. Norwegen liegt auf Rang zwei nur 32 Zähler voraus. "Wir haben noch gute Chancen und geben uns alle Mühe", erklärte Freitag. (dpa/AZ)

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