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Skispringen: Skiflug-Weltmeister Karl Geiger mit Corona infiziert

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Skiflug-Weltmeister Karl Geiger mit Corona infiziert

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    Wurde positiv auf das Coronavirus getestet: Skiflug-Weltmeister Karl Geiger.
    Wurde positiv auf das Coronavirus getestet: Skiflug-Weltmeister Karl Geiger. Foto: Darko Bandic/AP/dpa (Archivbild)

    Karl Geiger lässt aber auch gar nichts aus. Das sind die ersten flapsigen Kommentare auf die überraschende und betrübliche Nachricht von Donnerstagnachmittag, wonach der frischgebackene Skiflug-Weltmeister und Vater Karl Geiger positiv auf Covid 19 getestet wurde. Der Deutsche Skiverband teilte das fast beiläufig in einer Pressemeldung mit, in der über das deutsche Aufgebot für den Weltcup an Wochenende in Engelberg in der Schweiz informiert wurde.

    In dieser Pressemitteilung wird der 27-jährige Oberstdorfer auch mit zwei Sätzen zitiert: "Mir geht es gut, ich habe keine Symptome. Ich befinde mich jetzt in Quarantäne und werde regelmäßig Tests absolvieren." Über das Wo und Wann der Ansteckung geben weder der Verband noch Geiger Auskunft. "Das wäre jetzt reine Spekulation", sagt DSV-Pressesprecher Ralph Eder auf Nachfrage.

    Pressesprecher geht von zehn Tagen Quarantäne für Karl Geiger aus

    Karl Geiger hatte erst am vergangenen Wochenende im slowenischen Planica seinen größten Einzelerfolg gefeiert und sich die Goldmedaille im Skifliegen gesichert. Nach dem Mannschafts-Silber am Sonntag fuhr Geiger nach Hause - und wurde dort Papa. Am Montag brachte seine Frau Franziska die erste gemeinsame Tochter Luisa auf die Welt. "Das war dann wohl diese perfekte Woche, von der immer erzählt wird!", schrieb Geiger auf Instagram und dankte Frau und Tochter, "dass ihr auf mich gewartet habt."

    Nun kann Geiger sein junges Vaterglück aber nicht genießen. Bei einem routinemäßigen Test am Mittwoch vor der Abreise nach Engelberg sei Geiger positiv getestet worden, so Eder. Der Sportler habe sich sofort in Quarantäne begeben, das heißt, er wird auch über die Weihnachtsfeiertag von Frau und Kind isoliert sein müssen. "Wir gehen momentan von zehn Tagen Quarantäne aus", so Eder.

    Geiger muss nicht nur bei den Weltcups in Engelberg pausieren, auch ein Start bei der 69. Vierschanzentournee, die am 28. und 29. Dezember in Oberstdorf beginnt, ist derzeit vollkommen offen - sogar eher unwahrscheinlich. Bundestrainer Stefan Horngacher wollte allerdings nicht so weit vorausblicken. "Leider müssen wir in Engelberg auf unseren frisch gebackenen Skiflug-Weltmeister", wird Hornbacher in der DSV-Pressemitteilung zitiert.

    Alle anderen Skiflieger des DSV sind nicht infiziert

    Geiger war neben Teamkollege Markus Eisenbichler der beste deutsche Athlet im bisherigen Winter. Alle anderen Tests im Team seien negativ ausgefallen, schrieb der DSV. Das Team reist an diesem Donnerstag in die Schweiz, am Samstag und Sonntag stehen dann die letzten Wettbewerbe vor Weihnachten an.

    Während Rivalen wie Österreich von dem Virus schon schwer getroffen wurden, ist es für das deutsche Skisprung-Team der erste Corona-Fall in diesem Winter. Die Verantwortlichen hatten stets betont, das Konzept so aufzubauen, dass andere Sportler bei einem Positivfall nicht auch in Quarantäne müssen.

    Alle Informationen zur Vierschanzentournee in Oberstdorf

    Die Vierschanzentournee beginnt am 28. Dezember mit der Qualifikation in Geigers Heimatort Oberstdorf. Geiger hatte im letzten Winter Gesamtrang drei bei der Tournee belegt und gilt bei der diesjährigen 69. Ausgabe als einer der heißesten Kandidaten auf den Gesamtsieg. Einen deutschen Tournee-Sieger gab es seit Sven Hannawald 2001/2002 nicht mehr. (mit dpa)

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