Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Ski alpin: Kristoffersen in Schladming mit Schneebällen beworfen

Ski alpin

Kristoffersen in Schladming mit Schneebällen beworfen

    • |
    Der Norweger Henrik Kristoffersen ärgerte sich über das Publikum in Schladming.
    Der Norweger Henrik Kristoffersen ärgerte sich über das Publikum in Schladming. Foto: Alessandro Trovati (dpa)

    Henrik Kristoffersen hat es aus sportlicher Sicht nicht leicht. Egal, wie gut der Norweger die Slalom-Strecke hinunterfährt - der Österreicher ist  meistens einfach immer einen Tick schneller. Für Aufsehen hatte zuletzt eine Szene aus dem Weltcup-Rennen im kroatischen Zagreb gesorgt: Kristoffersen, der bis dato die Bestzeit inne hatte, hatte mit sichtlicher Wut auf die neue Bestzeit des Österreichers reagiert. Dafür gab es Kritik aus der Ski-Welt. Felix Neureuther etwa hatte die Reaktion des 23-Jährigen kritisiert und ihn ein Rumpelstilzchen genannt. Beim Flutlicht-Slalom im österreichischen Schladming hatte Krisoffersen aber auf jeden Fall Grund, sich zu ärgern: Während seiner Fahrt wurde er vom Publikum aus mit Schneebällen beworfen.

    Getroffen scheint ihn keiner der Bälle zu haben, doch der Ärger über die Unsportlichkeit war beim Skandinavier nach seiner Zieleinfahrt riesig: Mit erhobenem Zeigefinger wedelte er in die Kamera und schrie auf Norwegisch, dass das Werfen von Schneebällen nicht erlaubt sei. In seinem Zorn nahm er sogar etwas Schnee aus dem Zielbereich in die Hand und warf ihn auf die dortigen Zuschauer. Die wussten gar nicht, wie ihnen geschah.

    Die Zeitlupe der TV-Übertragung zeigt aber, dass Kristoffersen mit seiner Kritik recht hatte: Zur Mitte seines Laufs wurden drei Schneebälle auf ihn geworfen. Der Norweger, der in Salzburg lebt, sagte auch, dass ihn keiner getroffen hatte. Als störend hätte er die Schneebälle aber doch empfunden. Auch die österreichischen TV-Kommentatoren, die die Schneebälle sofort bemerkt hatte, können den Ärger des Sportlers nachvollziehen.

    Sein Konkurrent Marcel Hirscher, der wieder einmal das Rennen gewonnen hatte, zeigte Verständnis. "Es tut mir für Henrik Leid." Teile des Publikums kritisierte er jedoch scharf. Der überwiegende Teil der 50.000 Zuschauer hätten sich großartig verhalten, doch "0,1 Prozent waren beschämend". (eisl)

    Lesen Sie auch:

    Österreicher Hirscher bastelt an eigener Ski-Legende

    Kristoffersen gewinnt Weltcup-Slalom in Kitzbühel 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden