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Ski-WM: Der Letzte seiner Art

Ski-WM

Der Letzte seiner Art

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    Alexis Pinturault wird wohl als letzter Kombinations-Sieger in die alpine WM-Geschichte eingehen. Der Slalom-Spezialist legte die Grundlage dafür mit einer respektablen Abfahrt.
    Alexis Pinturault wird wohl als letzter Kombinations-Sieger in die alpine WM-Geschichte eingehen. Der Slalom-Spezialist legte die Grundlage dafür mit einer respektablen Abfahrt. Foto: Jonathan Nackstrand, afp

    Linus Straßer hat die erste Medaille für Deutschland bei der alpinen Ski-WM in Åre als Fünfter in der Kombination knapp verpasst. Der Skirennfahrer vom TSV 1860 München verbesserte sich nach Rang 29 in der Abfahrt erheblich, kam im Slalom an die Podestplätze aber nicht ganz ran. „Hätte mir vorher jemand gesagt, du kannst Fünfter werden, hätte ich gesagt: Ja cool“, erzählte der 26-Jährige. „Jetzt, wo es Realität geworden ist, ist man natürlich so ein bisschen enttäuscht oder traurig, dass nur 34 Hundertstel auf eine Medaille fehlen.“

    Voraussichtlich letzter Weltmeister in dieser Disziplin wurde der Franzose Alexis Pinturault. Ein Jahr nach Olympia-Silber war er am Montag 0,24 Sekunden schneller als der Slowene Stefan Hadalin, der nach der Abfahrt 30. gewesen war. Bronze holte sich Marco Schwarz aus Österreich.

    Die Disziplin steht vor dem Aus bei Großereignissen. Schon Viktoria Rebensburg und Josef Ferstl auf den Plätzen vier und sechs im Super-G waren knapp an einer Medaille für den Deutschen Skiverband (DSV) vorbeigeschrammt. Neben dem Team-Event am Dienstag gibt es noch die beiden Slaloms und Riesenslaloms, um die erste Ski-WM ohne Medaillen für den

    Straßer hatte sich mit einer beherzten Fahrt in der Abfahrt eine gute Ausgangssituation für den Slalom erarbeitet und hatte als zweiter Starter eine frische Piste.

    Auf Silbergewinner Hadalin verlor er zwar prompt sieben Zehntelsekunden, zeigte ansonsten aber den besten Slalom-Lauf des Winters und verbuchte die drittbeste Laufzeit. „Im unteren Hang bin ich etwas zu hart gefahren, leider“, meinte er. Womöglich kommt er neben seinem fest eingeplanten Start im Team-Event nun doch auch noch im Slalom am Sonntag zum Zug. „Das Abfahrt fahren habe ich ein bisschen dafür hergenommen, dass ich mal wieder auf andere Gedanken komme“, sagte Straßer. In den Slalom-Weltcups war er in dieser Saison nie in den zweiten Durchgang gekommen.

    Als zweiter deutscher Starter hatte Dominik Schwaiger in seiner besseren Disziplin Abfahrt gepatzt und war am Ende lediglich 35. geworden. Kombinations-Olympiasieger Marcel Hirscher aus Österreich hatte auf einen Start in der Disziplin verzichtet. (dpa)

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