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Sieg für Hölzl - Rieschs verpassen Sister-Act

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Sieg für Hölzl - Rieschs verpassen Sister-Act

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    Sieg für Hölzl - Rieschs verpassen Sister-Act
    Sieg für Hölzl - Rieschs verpassen Sister-Act Foto: DPA

    In einem packenden Finale im amerikanischen Aspen belegte Susanne Riesch wie schon in Levi den undankbaren vierten Rang, aber gewann das Schwestern-Duell gegen Maria Riesch, die Fünfte wurde. Der Sieg ging an die tschechische 2007er Weltmeisterin Sarka Zahrobska, die mit den eisigen Verhältnissen ebenso eindrucksvoll zurechtkam wie Hölzl im Riesenslalom. "Das ist eine Selbstbestätigung nach dem WM-Titel, als viele noch gesagt haben: Die hat noch nie ein Weltcup-Rennen gewonnen und jetzt ist sie Weltmeisterin", sagte die Bischofswiesenerin nach dem ersten deutschen Sieg im Riesentorlauf seit Martina Ertls Erfolg vor sechs Jahren.

    Nach der Abfahrtsenttäuschung der deutschen Herren ohne Punkte in Lake Louise, wo Felix Neureuther seine Schussfahrt-Premiere als 43. beendete, gab es im Super-G einen versöhnlichen Abschluss. Der Oberstdorfer Tobias Stechert belegte Platz 21, der Partenkirchener Andreas Strodl erreichte den 22. Rang - für beide war es das beste Weltcup-Ergebnis.

    75 Tage vor den Olympischen Winterspielen machten im Schatten der wieder einmal bärenstarken Slalom-Frauen, bei denen Christina Geiger (Oberstdorf) mit Karriere-Bestleistung auf Platz acht die Vancouver- Norm erfüllte, im Super-G Strodl und Stechert Hoffnung. Mit zwei Plätzen in den Top-15 würden auch sie es zu Olympia schaffen. Für zwei andere Sportler bedeuteten die ersten schnellen Rennen des Winters das Ende aller

    DSV-Starterin des Wochenendes war die nur 1,63 Meter lange Hölzl, die sich zur "Eis-Königin" von Aspen krönte. Sie lieferte den letzten noch fehlenden Nachweis ab, dass sie derzeit zu den Größten in ihrer Spezialdisziplin zählt. Und sie räumte Zweifel aus, dass der WM-Coup vor neun Monaten eine Eintagsfliege gewesen sein könnte. "Das war sehr wichtig für mich", gestand Hölzl, die mit viel Selbstvertrauen das schwere Rennen angegangen war. Ein kleiner Wermutstropfen war ihr Aus im Slalom, aber viel wichtiger war ohnehin der Riesentorlauf- Erfolg vor Kombinations-Weltmeisterin Kathrin Zettel. Im Slalom wurde Zettel Dritte und übernahm die Führung im Gesamtweltcup.

    Das Slalom-Resultat im Nobelskiort war wieder einmal erfreulich, auf der extrem eisigen Riesenslalom-Piste schnitten auch Viktoria Rebensburg (Kreuth) als 10. und Riesch als 14. ordentlich ab. "Wir sind rundum zufrieden. Mehr kann man eigentlich nicht rausholen. Das passt", sagte DSV-Alpinchef Wolfgang Maier. Susi Riesch war auch mit Rang vier "sehr zufrieden" und ihre ältere Schwester Maria lobte: "Sie ist mir den ganzen Sommer um die Ohren gefahren."

    Neureuther tastete sich an die Abfahrt ran ("Ich werde ein Slalomfahrer bleiben, aber wenn man die Kombination ins Auge fasst, muss man das einfach machen"), zwei Teamkollegen retteten mit ihren Super-G-Punkten die Bilanz. "Ich hatte in der Abfahrt viel mehr erwartet, weil ich im Training recht gut war, aber das ist mir nicht aufgegangen; und diese Leistung im Super-G ist enorm wichtig", sagte Stechert, der in der Königsdisziplin als 44. hinterher gefahren war.

    In Galaform präsentierte sich in der Abfahrt elf Wochen vor Vancouver Super-G-Weltmeister Cuche. Mit seinem Erfolg vor Werner Heel (Italien) und Carlo Janka (Schweiz) löste der Routinier mit 35 Jahren und drei Monaten den Liechtensteiner Marco Büchel als ältesten Abfahrtssieger im Weltcup ab.

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