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Sechs DSV-Adler im Finale - Favorit Schlierenzauer

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Sechs DSV-Adler im Finale - Favorit Schlierenzauer

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    Sechs DSV-Adler im Finale - Favorit Schlierenzauer
    Sechs DSV-Adler im Finale - Favorit Schlierenzauer Foto: DPA

    Auf dem Tippzettel von Bundestrainer Werner Schuster und Senkrechtstarter Bodmer steht Gregor Schlierenzauer ganz oben, obwohl der Skiflug-Weltmeister einen Rückstand von 14,6 Punkten auf seinen österreichischen Landsmann Andreas Kofler aufholen muss. "Kofler hat es in der Hand, aber ich denke, Schlierenzauer wird ihn auf der Zielgeraden noch abfangen", sagte Schuster vor dem Finale in Bischofshofen.

    In der Qualifikation sprang Schlierenzauer 136,5 Meter und damit vier Meter weiter als Kofler. "Wir werden sehen, was morgen passiert", gab sich Kofler gelassen. Beim letzten Wettkampf der 58. Tournee sind sechs deutsche Springer am Start. Michael Uhrmann stand mit 137,5 Metern den weitesten Sprung aus deutscher Sicht. "Ich bin froh, dass ich endlich wieder einen Sprung hatte, bei dem alles gepasst hat", sagte der Routinier. "Ich kann ihm nur gratulieren. Wie er das Heft in die Hand genommen hat, war toll. Das gibt der ganzen Mannschaft Kraft", lobte Bundestrainer Werner Schuster.

    Vize-Weltmeister Martin Schmitt enttäuschte dagegen erneut. "Ich bin etwas verunsichert, es passt derzeit einfach nicht", sagte Schmitt nach seinem Sprung auf 121 Meter. Senkrechtstarter Pascal Bodmer war mit seinen 125,5 Metern ebenfalls nicht ganz zufrieden. "Wenn ich morgen vorn reinspringen möchte, dann muss ich mich deutlichen steigern", sagte der 19-Jährige. Auch Andreas Wank (Oberhof/125 Meter), Michael Neumayer (Berchtesgaden/121 Meter) und Richard Freitag (Aue/119.5 Meter) sind dabei. Maximilian Mechler (Isny) schied mit 112,5 Metern hingegen aus.

    Bodmer setzt beim Kampf um den Gesamtsieg ebenfalls auf Schlierenzauer. "Er hat ordentlich aufgeholt. Ich glaube, er wird es machen", meinte Bodmer. Der 19-Jährige aus Meßstetten will zum Abschluss auf der Paul-Außerleitner-Schanze seine gelungene Tournee- Vorstellung mit einem Platz unter den ersten Sechs krönen. "Er ist derzeit unsere Nummer 1. Das lässt sich ganz einfach an den Leistungen ablesen", lobte Schuster den selbstbewussten Youngster.

    Die Dramaturgie für das "Grande Finale" hätte sich kein Film- Regisseur besser ausdenken können. Neben Kofler und Schlierenzauer dürfen auch Vorjahressieger Wolfgang Loitzl (+ 21,5 Punkte), Rekordgewinner Janne Ahonen aus Finnland (+ 22,3) und der Schweizer Simon Ammann (+ 25,4) auf das 35 000 Euro teure Siegerauto hoffen.

    Kofler, der nach einem zweijährigen Formtief wie Phoenix aus der Asche gestiegen ist, will seine Spitzenposition mit aller Macht verteidigen. "Die Tournee hat ein einzigartiges Flair und ist immer etwas Besonderes gewesen. Es ist für jeden Springer ein Traum, hier zu gewinnen. Ich gehe natürlich aufs Ganze. Es wird sicher ein toller Fight", sagte der Team-Olympiasieger von 2006.

    Topfavorit aber ist Schlierenzauer. Bei der Tournee stand er bislang dreimal ganz dicht vor dem Triumph, scheiterte aber jeweils knapp. Entsprechend groß ist seine Motivation, einen Tag vor seinem 20. Geburtstag endlich ganz oben auf dem Podest zu stehen. Schlierenzauer: "Die Tournee ist ein Mythos. Wer sie einmal gewonnen hat, gehört zu den großen Springern."

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