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Scorpions planen triumphalen Abgang für Zach

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Scorpions planen triumphalen Abgang für Zach

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    Scorpions planen triumphalen Abgang für Zach
    Scorpions planen triumphalen Abgang für Zach Foto: DPA

    Über Franken, Oberbayern und Schwaben zum vierten Meistertitel und danach mit dem Rad von Hannover nach Bad Tölz in den Ruhestand - die Scorpions wollen ihrem Coach Hans Zach einen triumphalen Abschied von der DEL-Bühne bereiten. Nach den Nürnberg Ice Tigers im Viertelfinale, dem ERC Ingolstadt im Halbfinale sollen nun die Augsburger Panther im Playoff-Finale der Deutschen Eishockey- Liga dran glauben. "Wir wollen

    Nach vier Jahren bei den Scorpions und 25 Jahren als Trainer ist für den 61 Jahre alten Zach nach den folgenden maximal fünf Partien zumindest in der DEL Schluss. "Dann gehe ich sicherlich nach Bad Tölz. Fischen, Bergsteigen, Radfahren und schauen, was dann kommt", sagte Zach entspannt und beteuerte, dass ihm seine vierte Meisterschaft nichts bedeute: "Krönung interessiert mich nicht."

    Doch Hannovers Stürmer Klaus Kathan offenbarte Zachs wirkliche Gefühlswelt: "Für den Hans wäre das der Wahnsinn. Er hat es seit 17 Jahren jedes Jahr wieder versucht." Vor 20 Jahren war Deutschlands markantestes Eishockey-Gesicht in die Eliteklasse gekommen und hatte den damaligen Meister Düsseldorfer EG zu drei weiteren Titeln in Serie geführt. Seitdem ist die Trainerikone leer ausgegangen, scheiterte 1994 mit der D

    Die Chance gegen das schwäbische Überraschungsteam, das es mit dem niedrigsten Etat ebenso überraschend wie das Zach-Team zum ersten Mal ins Finale geschafft hat, könnte größer nicht sein. "Alle Hochkaräter sind inzwischen draußen. Von der Konstellation her ist das sicher günstig", sagte Kathan. Augsburg nimmt die Außenseiterrolle gerne an. "Wir wissen, dass es alles andere als leicht wird", sagte Trainer Larry Mitchell, der mit den Panthern bereits sensationell Champion Eisbären Berlin im Viertelfinale entthronte und in der Playoff-Qualifikation zuvor DEL-Rekordmeister Mannheim eliminierte.

    Doch Zach will dem Überraschungsteam nun die Grenzen aufzeigen: "Ich bin lang genug dabei. Ich weiß, worum es da geht." Sollte er wirklich mit der Meisterschaft abtreten, will Zach ein Versprechen von 2006 bei seinem Amtsantritt in Hannover wahr machen. Damals hatte er erklärt, für den Fall der Meisterschaft mit dem Rad nach Bad Tölz fahren zu wollen. "Sicher wirds eine Tour geben von Norden nach Süden. Die fahre ich zusammen mit fünf Freunden", bestätigte Zach.

    Noch erscheint die DEL ohne den knorrigen Tölzer kaum vorstellbar. Doch werde man ihn "als Vereinstrainer eher nicht" mehr sehen, sagte Zach selbst und nährte damit Spekulationen, er schiele zum endgültigen Abschied seiner Trainerkarriere noch einmal auf den Job des Bundestrainers, falls Uwe Krupp nach der Heim-WM im Mai aufhört. Bereits von 1999 bis 2004 betreute Zach die DEB-Auswahl.

    Dass er einer Anfrage nicht abgeneigt wäre, unterstreichen ungefragt vorgetragene Hinweise auf seine Meriten: "Ich habe die Nationalmannschaft geführt für sechs Jahre. Das war vielleicht die erfolgreichste Zeit aller Bundestrainer überhaupt. Seit es das Viertelfinale gibt, glaube ich nicht, dass man dreimal in Folge im WM-Viertelfinale war und einmal noch dazu im Viertelfinale der Olympischen Spiele. Das war von 2000 bis 2004 der Fall."

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