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Schwimmen: Die lockere Britta

Schwimmen

Die lockere Britta

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    Britta Steffen
    Britta Steffen

    Berlin So entspannt präsentierte sich Britta Steffen am Beckenrand schon lange nicht mehr. In legerer Freizeitkleidung plauderte die 28-Jährige über ihren Staffel-Coup, bevor sie ihren Freund Paul Biedermann anfeuerte. „Man sieht es ja an meiner Laune. Ich bin gelöst. Heute ist Freitag, da gucke ich mir meinen Paul in Ruhe an und morgen kann es weitergehen, da bin ich dann wieder ganz bei mir“, sagte Steffen.

    Am Donnerstagabend hatte sie der Schwimmwelt und vor allem sich selbst bewiesen, dass sie nach dem WM-Debakel von 2011 wieder Klassezeiten über 100 Meter Freistil schaffen kann. Als Startschwimmerin ihrer SG Neukölln-Berlin schlug die Doppel-Olympiasiegerin im Rahmen der 4x100-Meter-Staffel nach 53,65 Sekunden an. Das war die viertschnellste Zeit weltweit in diesem Jahr, so schnell schwamm Steffen seit dem Verbot der Hightech-Anzüge Ende 2009 nicht mehr. Zwar blieb die überragende Weltjahresbestzeit der Niederländerin Ranomi Kromowidjojo (52,75) unangetastet, doch Britta Steffen war voll im Soll. Am Tag vor Beginn der DM hatte sie bescheiden noch davon gesprochen, unter 54 Sekunden bleiben zu wollen, von einer Zeit um 53,5 war die Rede. „Da bin ich ja nun genau in der Mitte“, meinte sie grinsend. Die deutsche Olympia-Norm von 54,46 sollte angesichts dieser Leistung im Einzel-Rennen am Samstag keine Hürde mehr darstellen. Dabei war der Start für Steffen alles andere als optimal verlaufen. „Der Starter war so schnell, dass ich den Startblock unten nicht mal richtig anfassen konnte, und schon ging es los. Da dachte ich, na ja, das wird ja schon mal toll“, berichtete Steffen.

    Meistertitel für Biedermann Paul Biedermann ist seiner Rolle als Topfavorit gerecht geworden und zum Olympia-Ticket über 200 Meter Freistil geschwommen. Der Weltrekordler gewann den Endlauf in 1:46,70 Minuten und blieb 1,06 Sekunden unter der Olympianorm.

    Auch Silke Lippok hat sich als deutsche Meisterin über 200 Meter Freistil für die Olympischen Spiele qualifiziert. Die 18-jährige Pforzheimerin schwamm am Freitag in 1:57,93 Minuten zwar eine Zehntelsekunde langsamer als die Olympianorm,  allerdings  hatte sie bereits im Vorlauf die Norm unterboten. (dpa)

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