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Schumi alarmiert - Überflieger: Webber vor Vettel

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Schumi alarmiert - Überflieger: Webber vor Vettel

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    Schumi alarmiert - Überflieger: Webber vor Vettel
    Schumi alarmiert - Überflieger: Webber vor Vettel Foto: DPA

    "Wir brauchen Stand jetzt nicht übers Podium reden. Im Rennen müssen wir die Rückspiegel im Auge behalten - und brauchen nicht nach vorne gucken", sagte der Rekordweltmeister nach der Qualifikation zum Großen Preis von Spanien. "Der Abstand nach vorne ist erschreckend groß." In Zahlen: Deutlich über eine Sekunde langsamer war Schumacher als Webber, der die fünfte Red-Bull-Pole beim fünften Rennen perfekt machte - und sogar für Vettel diesmal unerreichbar war. "Er war heute unschlagbar", meinte

    Auch bei Schumachers Teamkollege Nico Rosberg, der in der Boxengasse nur knapp einem Unfall mit dem etwas heißblütigen Fernando Alonso entgangen war, zeigte der Auftritt der "Roten Bullen" in der "K.o."-Ausscheidung Wirkung. "Ich dachte, wir greifen Red Bull jetzt richtig an, aber das ist nicht der Fall", meinte der Wiesbadener. Er landete auf Platz acht - und damit zum ersten Mal in dieser Saison hinter Rückkehrer Schumacher.

    "Ich komme einfach nicht zurecht mit dem neuen Aero-Profil", haderte Rosberg. "Bei mir bin ich mir nicht so sicher, warum das so eine Katastrophe ist an diesem Wochenende." Selbst der veränderte Radstand und die neue Airbox brachten nicht den erhofften entscheidenden Schub Richtung Red Bull. "Wir haben uns verbessert, andere haben sich mehr verbessert", stellte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug fest.

    Gegen Webber, der zum zweiten Mal in diesem Jahr auf die Pole raste und sich über die "sensationelle" Quali freute, sowie den dreimaligen 2010-Pole-Starter Vettel war kein Kraut gewachsen. Schnell ja, "aber so schnell hätte ich sie niemals erwartet", räumte Ex-Weltmeister Lewis Hamilton ein, der es auf Platz drei schaffte. Sein Teamkollege, WM-Spitzenreiter und Titelverteidiger Jenson Button wurde Fünfter. Dazwischen schob sich noch der spanische Lokalmatador Alonso im Ferrari. "Wir wussten, dass die Red Bulls unangreifbar sein würden." Für seine Attacke gegen Rosberg muss er unterdessen 20 000 Euro berappen.

    Mit ihrer PS-Gala auf dem 4,655 Kilometer langen Circuit de Catalunya bereiteten Webber & Vettel der Konkurrenz eine kostenlose Lehrstunde. "Bei der Analyse fällt auf, dass die Red Bulls extrem stark in schnellen Kurven sind. Dafür wird es Gründe geben, es ist jetzt an uns, die herauszufinden", meinte Schumacher, der im Training zweimal wegen eines technischen Defekts geblitzt worden war und zur 8400 Euro Strafe verdonnert wurde. Die Hoffnung des siebenmaligen Weltmeisters für das Rennen: Regen.

    Landsmann Vettel hofft dagegen auf etwas anderes: "Den Spieß umzudrehen", sagte er auf dem Podium der Pressekonferenz und blickte zu Teamkollege Webber. Mittlerweile hatte sich der Blick des ehrgeizigen Hessen auch wieder etwas aufgehellt. "Das Rennen ist morgen, für heute gibt es keine Punkte", meinte Vettel und macht sich ebenfalls auf Niederschlag gefasst.

    Für Adrian Sutil lief es diesmal nicht so gut. Zum ersten Mal schied der Gräfelfinger vorzeitig aus. Platz elf, mehr war nicht drin für den Force-India-Fahrer aus

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