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Schumacher hakt Monaco-Manöver ab

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Schumacher hakt Monaco-Manöver ab

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    Schumacher hakt Monaco-Manöver ab
    Schumacher hakt Monaco-Manöver ab Foto: DPA

    "Wir hoffen auf weitere Fortschritte in der Türkei, nachdem wir schon einige Verbesserungen in Barcelona und Monaco verbuchen konnten", meinte der Mercedes-Pilot vor seiner Abreise an den Bosporus.

    Beim siebten Rennen sollen die Silberpfeile mit neuen Teilen besser fliegen. Doch ob das schon reicht, um an die Red Bull mit den beiden WM-Führenden Mark Webber und Sebastian Vettel, Ferrari und McLaren heranzureichen, ist fraglich.

    Wenn schon das Auto - noch - nicht spitze ist, hat zumindest der 41-jährige Schumacher spätestens mit seiner gekonnten Aktion gegen Ferrari-Pilot Fernando Alonso im Fürstentum gezeigt, dass er in seiner dreijährigen Rennpause nichts verlernt hat. Nur weil er nachträglich bestraft wurde, landete er auf Rang zwölf statt auf Platz sechs.

    Vor allem die britischen, italienischen und spanischen Medien hatten Schumacher wegen seines Manövers in der letzten Runde heftig kritisiert. Es war letztlich aber nicht die Schuld des Deutschen, sondern die unklare Regelauslegung. Indirekt gab der Internationale Automobilverband FIA dies auch zu, indem er ankündigte, die Regeln und deren Anwendung nachzubessern.

    Dass Mercedes keinen Einspruch gegen die Strafe eingelegt hat, kann Schumacher nachvollziehen. "Mir ist das vernünftig erklärt worden und deshalb ist die Sache für mich abgehakt", hatte er schon am Wochenende am Rande eines Kartrennens gesagt.

    Jetzt sind andere Dinge wichtig. Die Trend bei Mercedes GP geht leicht nach oben, seit der völlig überarbeitete Bolide in Barcelona auf die Strecke ging. Vor allem aber sieht es auch für Schumacher persönlich im teaminternen Duell mit Nico Rosberg besser aus. In der Gesamtwertung liegt er als Neunter mit 22 Zählern zwar noch 34 Punkte hinter dem WM-Achten Rosberg. Doch ohne die Zeitstrafe hätte Schumacher in Monaco wie schon in Barcelona zum zweiten Mal hintereinander vor seinem 17 Jahre jüngeren Teamkollegen gelegen.

    Schnell haben sich die ersten Verschwörungstheoretiker zu Wort gemeldet. Das Auto und das Team seien voll auf Schumacher ausgerichtet, Rosberg habe jetzt keine Chance mehr, hieß es.

    Der Renn-Routinier kann über solche Anwürfe nur milde lächeln. "Egal wann, wie, wo und in welchem Team, bei dem ich gefahren bin, das Team hat eigentlich nie das Auto spezifisch auf mich gebaut", sagte er in einem Gespräch mit Niki Lauda in einem Mercedes-Video.

    "Sowohl Nico als auch ich beschweren sich über die gleiche Problematik. Wir haben beide die gleichen Probleme und haben auch die gleiche Vorstellung, wie sich Dinge entwickeln müssen", versicherte er. "Das ist hilfreich und gut für das Team. In der Hinsicht harmonieren Nico und ich sehr gut miteinander und bringen das Team nach vorne."

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