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Schulterverletzung: "Kohli" droht US Open-K.O.

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Schulterverletzung: "Kohli" droht US Open-K.O.

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    Schulterverletzung: «Kohli» droht US Open-K.O.
    Schulterverletzung: «Kohli» droht US Open-K.O. Foto: DPA

    "Ich hoffe, dass wir in den Bildern nichts finden, das einen Start infrage stellen könnte", meinte der 26 Jahre alte Tennisprofi, bevor er zur Kernspintomographie ging. Zuvor hatte Deutschlands Nummer eins nicht zum Achtelfinalmatch beim ATP-Masters in Cincinnati gegen Roger Federer antreten können. Eine Entzündung machte ein Duell gegen den Eidgenossen unmöglich. Kohlschreiber sprach von einer "vernünftigen Entscheidung, um größeren Schaden zu vermeiden". Er habe bereits in den Tagen zuvor Probleme mit der Schulter gehabt und sich behandeln lassen müssen.

    Der Weltranglisten-33. machte mehrere Gründe für die Schmerzen an der neuralgischen Stelle aus. "Ich habe meinen Ballwurf etwas verändert, damit ich mehr Power auf den Ball bekomme. Und ich habe viele Dreisatz-Matches gespielt in letzter Zeit - vielleicht liegt es auch daran", betonte der Augsburger. Seine vergangenen fünf Partien gingen allesamt über die volle Distanz, im Schnitt stand er mehr als zwei Stunden auf dem Platz. Trotz seiner Überstunden hatte Kohlschreiber immer betont, dass er sich körperlich topfit fühle, ihm die derzeitige Schwüle in Nordamerika nichts ausmache.

    "Eigentlich habe ich alles dafür getan, dass es mir gut geht. Mir geht es körperlich zu 95 Prozent gut. Aber wenn man halt nicht aufschlagen kann, ist leider mehr als die halbe Miete verloren im Tennis. Das Service ist nun einmal der wichtigste Schlag", erklärte Kohlschreiber. Er hoffe, dass er nur einige Tage aussetzen müsse und dann "langsam wieder anfangen kann, mich auf die US Open vorzubereiten". Doch der Rechtshänder weiß auch, dass er die Verletzung keinesfalls unterschätzen darf. Landsmann Thomas Haas hat seit Jahren Schulter-Probleme und musste trotz dreier Operationen immer wieder Rückschläge hinnehmen. "Wäre ich ein Pferd, wäre ich schon dreimal erschossen worden", meinte Haas einst süffisant.

    Neben Kohlschreiber sind auch Benjamin Becker, Philipp Petzschner und Michael Berrer nicht hundertprozentig fit. Der Mettlacher Becker hatte sich in Wimbledon eine Entzündung im rechten Ellbogen zugezogen, konnte anschließend drei Wochen nicht spielen. Ebenso lange musste Petzschner (Bayreuth) nach einem Kapselriss im Finger aussetzen, den er beim Turnier Mitte Juli in Stuttgart erlitten hatte. Und Berrer laboriert weiter an den Spätfolgen seiner Anfang Juni in Halle/Westfalen erlittenen Knöchel-Verletzung, die fünf Wochen pausieren ließ. Der

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