Beim Erfolg des Österreichers Gregor Schlierenzauer belegte Michael Uhrmann als bester Deutscher Platz neun. Andreas Wank wurde eine Woche nach seinem tollen zweiten Platz von Sapporo Zehnter. Schlierenzauer siegte mit Sprüngen auf 138 und 133 Meter vor dem Schweizer Gesamtweltcup-Führenden Simon Ammann (136/131 Meter) und feierte bereits seinen sechsten Saisonsieg. Dritter wurde sein Landsmann Thomas Morgenstern (130,5/128,5 Meter).
"Es geht nach wie vor ein bisschen zäh. Doch ich freue mich für Michael Uhrmann und Andreas Wank, das haben sie gut gemacht", sagte Bundestrainer Werner Schuster. Einen Dämpfer gab es dagegen für Pascal Bodmer (Meßstetten). Der Senkrechtstarter der Saison kam nur auf eine Weite von 114,5 Metern und verpasste damit die Qualifikation für den Finaldurchgang. "Es ist schade für ihn, dass sich sein Abwärtstrend hier weiter fortgesetzt hat, aber morgen ist auch noch ein Tag" kommentierte Schuster den Absturz seines Hoffnungsträgers.
Wank knüpfte dagegen an seine starken Leistungen von Sapporo an, wo er am vergangenen Wochenende erstmals in seiner Karriere aufs Podest gesprungen war. Mit Weiten von 122,5 und 126 Metern zeigte der 21-Jährige erneut eine sehr stabile Leistung und zog anschließend ein positives Fazit. "Ich habe im Moment einen Lauf. Trotz einiger kleiner Fehler komme ich immer noch auf eine sehr ordentliche Weite. Ich nehme viel Optimismus mit in die nächsten Tage und vor allem mit nach Kanada", sagte der Oberhofer.
In guter Form präsentiert sich weiterhin auch Uhrmann (Rastbüchl). "Er pirscht sich immer mehr heran, auch wenn der Abstand zur Spitze schon noch groß ist", lobte Schuster. Nach 120,5 Metern im ersten Durchgang kam Uhrmann im zweiten Versuch auf 128,5 Meter und schaffte damit noch den Sprung unter die ersten Zehn. "Ich habe im Training zuletzt gute Fortschritte gemacht und freue mich über den guten zweiten Sprung. Ich hoffe, dass ich morgen eventuell einmal zwei gute Sprünge hinlege", sagte der 31-Jährige mit Blick auf den zweiten Wettkampf am folgenden Tag.
Schmitt (Furtwangen) ist in Zakopane nicht am Start und erholt sich weiter in der Heimat. Neumayer (Berchtesgaden) hatte nach der Reise nach Japan ebenfalls eine Pause eingelegt. Severin Freund (Rastbüchl) belegte am Ende Platz 26 (116,5/120 Meter), Stephan Hocke (Schmiedefeld) wurde 28. (116/115,5 Meter). Georg Späth (Oberstdorf) verpasste mit 112,5 Metern wie Bodmer das Finale.