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Schiedsrichter-Funktionär vor Gericht: Augsburg: Niederlage für Amerell und neue Vorwürfe

Schiedsrichter-Funktionär vor Gericht

Augsburg: Niederlage für Amerell und neue Vorwürfe

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    Manfred Amerell.
    Manfred Amerell. Foto: DPA

    Der ehemalige Schiedsrichter-Funktionär Manfred Amerell hat am Donnerstag vor dem Oberlandesgericht in Augsburg eine juristische Niederlage bezogen.

    DFB-Präsident Theo Zwanziger hatte die Vorgänge um Amerell in Verbindung mit Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche gebracht. Amerell war mit einer einstweiligen Verfügung dagegen vorgegangen und hatte zunächst vor dem Landgericht Augsburg recht bekommen. Zwanzigers Bemerkung war als „unwahre Tatsachenbehauptung“ eingestuft worden. Jetzt wurde Zwanziger der Vergleich als freie Meinungsäußerung gestattet.

    Weiterer Zündstoff

    Weiteren Zündstoff könnte eine Bemerkung von Amerell bergen. In der gestrigen Verhandlung bezeichnete er den ehemaligen Schiedsrichter Michael Kempter als „vorbestraften Lügner“. Die Tatsache, dass die Zwanziger-Anwälte Schertz und Englisch nicht gegen diese Bemerkung vorgingen, wertete Amerell gegenüber unserer Zeitung als Eingeständnis, dass seine Behauptung richtig ist. Amerell versicherte, dass ihm seriöse Informationen über eine Vorstrafe von Kempter vorliegen würden. Damit sieht er die Glaubwürdigkeit von Kempter weiter erschüttert. Kempter hatte Amerell der sexuellen Nötigung bezichtigt. (fhn)

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