Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Sachenbacher stürmt Podest: Bin überglücklich

Sport

Sachenbacher stürmt Podest: Bin überglücklich

    • |
    Sachenbacher stürmt Podest: Bin überglücklich
    Sachenbacher stürmt Podest: Bin überglücklich Foto: DPA

    Mit dem zweiten Platz in der Verfolgung feierte die 29-Jährige aus Reit im Winkl ihr bestes Einzelergebnis seit knapp zwei Jahren und tankte viel Selbstvertrauen für die Olympischen Winterspiele. "Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen. Ich bin überglücklich", sagte Sachenbacher-Stehle.

    Nach 15 Kilometern in der freien Technik musste die bayerische Frohnatur lediglich der Polin Justyna Kowalczyk um 9,8 Sekunden den Vortritt lassen. Letztmals hatte Sachenbacher-Stehle am 1. März 2008 in Lahti als Sprint-Dritte auf dem Podium gestanden. "Am Anfang lief es nicht so gut, aber dann bin ich immer besser in den Rhythmus gekommen. Wenn ich den Rückstand auf Kowalczyk sehe, hätte ich vielleicht sogar etwas früher attackieren sollen, um noch näher an sie heranzukommen. Für den Sieg hätte es aber wohl trotzdem nicht gereicht", bilanzierte sie nach ihrem starken Auftritt.

    Bei den Herren verpasste René Sommerfeldt in Abwesenheit der kompletten Weltelite als Vierter über 30 Kilometer hauchdünn einen Podestplatz. Sein Rückstand auf Sieger Artem Schmurko aus Russland betrug lediglich 1,6 Sekunden. "René wurde am letzten Berg eingeklemmt, dadurch kam er nur als Fünfter auf die Zielgerade. Das ist etwas unglücklich gelaufen. Wenn er da weiter vorne gelegen hätte, wäre mehr drin gewesen", resümierte Bundestrainer Jochen Behle.

    Vollauf zufrieden war der Coach mit dem Damen-Quartett. Hinter Sachenbacher-Stehle komplettierten Stefani Böhler als Siebte, Nicole Fessel auf Rang neun und Claudia Nystad als Zehnte das hervorragende deutsche Abschneiden. "Alle sind gut gelaufen, und Evi war exzellent. Es war die richtige Entscheidung, die Damen aus der Tour de Ski herauszunehmen und ein Trainingslager absolvieren zu lassen. Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis", sagte Behle.

    Vor allem Sprint-Spezialistin Fessel überraschte mit ihrem starken Auftritt. Die Oberstdorferin darf sich damit weiter Hoffnungen auf ein Last-Minute-Ticket für die Olympischen Winterspiele machen. "Sie hat gezeigt, dass sie befähigt ist. Wir werden sie vorschlagen und hoffen, dass positiv entschieden wird", sagte Behle. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) wird in der kommenden Woche über eine Nachnominierung befinden.

    Am folgenden Tag wollen die deutschen Ski-Asse im Teamsprint nachlegen. Bei den Herren schickt Behle die Kombination Tim Tscharnke/Josef Wenzl ins Rennen. Bei den Damen gehen die Duos Miriam Gössner/Claudia Nystad und Stefanie Böhler/Evi Sachenbacher-Stehle mit Siegchancen an den Start.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden