Schon länger hat der Verein mit Sascha Mölders verhandelt, nun steht es fest. Wie Georg Resch, Präsident des SV Mering bestätigt, wird der 31-Jährige in der kommenden Saison den Fußball-Landesligisten trainieren. Der Ex-FCA-Profi, der inzwischen für den Zweitligisten TSV 1860 München stürmt, wohnt mit seiner Familie in Mering und trainierte bisher die A-Junioren des SV Mering.
Schon während der Saison wurde bekannt, dass Günter Bayer, der bisherige Trainer der ersten Mannschaft, und der Verein aus privaten Gründen getrennte Wege gehen. Bayer führte Mering in der vergangenen Saison in die Aufstiegsrelegation. In der ersten Runde scheiterte der SV Mering allerdings am TSV Landsberg.
Parallel verhandelten MSV-Präsident Resch und Abteilungsleiter Anton Kanjo bereits mit Mölders. Beide Seiten mussten beachten, dass der Fußball-Profi am Wochenende, wenn Mering spielt, oft selbst im Einsatz ist. Daher galt es ein geeignetes Trainerteam zusammenzustellen, wie Resch erklärt. Nun werden in Zukunft Andreas Holzmann und Bajram Gocevic dem Profi in der Landesliga zur Seite stehen.
Mölders als Trainer: Für beide Seiten Neuland
Resch sagt aber auch: „Es ist für beide Seiten ein gewisses Neuland.“ Da die Profis in München vormittags trainieren, sei es für den 31-Jährigen kein Problem, abends die Einheiten der Amateure zu leiten. Falls es am Wochenende aufgrund von Ligaspielen zu Überschneidungen komme, ständen die Co-Trainer bereit. Resch betont, das alle Vereinbarungen mit dem TSV 1860 München abgesprochen sind.
Dass Mölders für die Amateurmannschaft auf dem Platz als Spielertrainer eingreife, sei nie eine Überlegung gewesen und auch aufgrund der Bestimmungen des Verbands nicht möglich. Laut Resch sieht Mölders im Amateurbereich einen Ausgleich zum Profigeschäft. „Wenn andere zum Golfen oder Joggen gehen, sucht er Ablenkung auf dem Fußballplatz.“