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Rückrundenstart: FC Bayern an der Tabellenspitze

Rückrundenstart

FC Bayern an der Tabellenspitze

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    FC Bayern Münchens Martin Demichelis jubelt nach seinem Treffer zum 1:0 und Thomas Müller gratuliert.
    FC Bayern Münchens Martin Demichelis jubelt nach seinem Treffer zum 1:0 und Thomas Müller gratuliert. Foto: dpa

    Die Rückrunde der Bundesliga hat mit einem Akt neuer Fankultur begonnen. Zum ersten Mal gestattete der FC Bayern auch den Gästefans, vor dem Anpfiff ihre Fahnen auf dem Rasen zu schwenken.

    Bislang wehten dort immer nur Münchner Exemplare. Am Freitag Abend durften erstmals Hoffenheimer Fahnenschwenker Aufstellung nehmen. Der FC Bayern wolle damit Respekt und Toleranz dokumentieren, sagte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge. Das Sportliche bleibt von den neuen Umgangsformen unberührt. Die Münchner gewannen 2:0 (1:0) und sind damit nach 608 Tagen wieder Bundesliga-Tabellenführer.

    Louis van Gaal hatte mit einem starken Auftritt gegen Hoffenheim "ein wenig Angst verbreiten" wollen. Dort weitermachen, wo die Bayern mit vier Siegen zum Ende der Hinrunde aufgehört hatten. Doch die Gäste hatten keine Lust, sich zu fürchten. Die unter dem Afrika-Cup sowie dem Ausfall ihres Spielmachers Carlos Eduardo leidenden

    Die Bayern hatten sich anfangs schwergetan gegen die aufmüpfigen Gäste. Das Mittelfeld lieferte kaum Ideen und auf den Flügeln war zunächst wenig los. Ein Strukturproblem, das nächste Saison der heimkehrende Toni Kroos lösen soll. Die Bayern-Leihgabe wird "zu 100 Prozent" (Karl-Heinz Rummenigge) aus Leverkusen zurückkommen. Der Bayern-Boss macht damit

    Anders als vor einem Jahr. Damals waren die Hoffenheimer als Tabellenführer nach München gekommen und hatten dem Rekordmeister in einer mitreißenden Partie alles abverlangt, ehe sie am Ende unglücklich 1:2 unterlagen.

    Gestern kamen die Bayern dann doch einfacher zu ihren drei Punkten. Mario Gomez hatte nach einer Stunde die Chance, die Partie vorzeitig zu entscheiden, aber die technischen Mängel des 35-Millionen-Einkaufs sind mitunter haarsträubend. Nach präziser Vorarbeit von Arjen Robben, dessen giftgrünes Schuhwerk zur blickdichten Strumpfhose eine Freude für jeden avantgardistischen Modemacher war, verstolperte Gomez die Chance. Minuten später servierte Robben wieder - und erneut scheiterte Gomez.

    Trotzdem musste nicht Gomez, sondern Olic für Klose weichen. Der FC Bayern drängte mächtig auf das zweite Tor, Hoffenheim konterte und den Zuschauern wurde wärmer.

    Nur Gomez zitterte weiter seinen Chancen entgegen. Es war nicht sein Abend. Die dritte Robben-Vorlage vergab er selbst, und als Mark van Bommel einmal vorlegte, schnappte ihm Klose die Kugel weg und schoss das 2:0. Gomez durfte hinterher noch an den Pfosten schießen. Der Bayern-Anhang war trotzdem beglückt ("Oh wie ist es schön").

    Die Spieler gingen so respektvoll, wie sie begonnen hatten, auseinander. Beide Teams versammelten sich im Anstoßkreis, um sich mit Handschlag zu verabschieden.

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