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Rooney statt Messi: Herausforderung für Bayern

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Rooney statt Messi: Herausforderung für Bayern

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    Rooney statt Messi: Herausforderung für Bayern
    Rooney statt Messi: Herausforderung für Bayern Foto: DPA

    "Das ist ein schweres Los. Manchester ist mit Barcelona Favorit auf den Titel. Es wird schwer, sie zu schlagen", kommentierte Louis van Gaal das Ergebnis der Auslosung in Nyon. "Der große Reiz ist, dem Favoriten ein Bein zu stellen", erklärte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge, der gleich an die unvergessliche 1:2-Endspielniederlage der Münchner 1999 in

    Elf Jahre später wollen die Bayern jubeln, zumal im ebenfalls bereits ausgelosten Halbfinale (20./21. und 27./28. April) eine durchaus lösbare Aufgabe gegen den Gewinner des französischen Duells zwischen Olympique Lyon und Girondins Bordeaux warten würde. Die Stimmung bei der Los-Zeremonie, welche die Mannschaft gemeinsam vor dem TV im Leistungszentrum auf dem Vereinsgelände verfolgte, sei "sehr gut" gewesen und habe niemanden geschockt, versicherte Mark van Bommel: "Ein sehr schweres, aber ein schönes Los", bewertete der Kapitän. Nationalspieler Philipp Lahm sagte sogar allen Ernstes: "Manchester ist eine große Mannschaft mit großen Namen. Man darf sie auf keinen Fall unterschätzen."

    In den beiden weiteren Viertelfinal-Begegnungen treffen der FC Arsenal und Titelverteidiger Barcelona sowie Inter Mailand und ZSKA Moskau aufeinander. Die Sieger duellieren sich im zweiten Halbfinale.

    Ein Nachteil könnte sein, dass die Bayern am 30. März, zunächst in der bereits ausverkauften Münchner Allianz Arena antreten müssen. "Mein Wunschergebnis wäre, dass dann hinten die Null steht. Auch ein 1:0 wäre gut", meinte Rummenigge. Bangemachen gelte nicht, erklärte Sportdirektor Christian Nerlinger: "Wir sollten positiv an die Aufgabe herangehen und uns auf sie freuen. Das Heimspiel wird eine Festnacht für uns."

    Trotz der Schock-Nacht von 1999 haben die Bayern nicht nur schlechte Erinnerungen an ManU: Die Europacup-Bilanz gegen die Red Devils ist insgesamt positiv. Bei zwei Siegen und vier Remis gab es eben nur jene eine Endspiel-Niederlage in Barcelona. Prunkstück des 18-maligen englischen Meisters ist die Offensiv-Abteilung mit dem kaum zu bremsenden Torjäger Wayne Rooney. Der Nationalstürmer hat in dieser Saison bereits 25 Treffer in der Premier League erzielt. Den AC Mailand schaltete der bullige Angreifer im Achtelfinale mit vier Toren fast im Alleingang aus. Ihm zur Seite steht unter anderen der frühere Leverkusener Dimitar Berbatow. Im Mittelfeld zieht der 35 Jahre alte Teamsenior Paul Scholes immer noch die Fäden. Rückhalt der Hintermannschaft ist Torwart-Routinier Edwin van der Sar.

    Louis van Gaal versuchte, direkt nach der Auslosung wieder die ganze Konzentration seiner Spieler auf das Bundesliga-Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt zu lenken. "Ich hoffe, dass wir das können", bemerkte der Niederländer. "Wir wollen Meister werden, da muss man in Frankfurt gewinnen", erklärte van Bommel.

    In Frankfurt muss der Tabellenführer erneut ohne Franck Ribéry auskommen. Der Mittelfeldspieler laboriert weiterhin an einer Blessur am Sprunggelenk, weshalb Rummenigge vehement auf den französischen Fußball-Verband losging. Ribéry hätte Anfang März nicht im Freundschaftsspiel gegen Spanien eingesetzt werden dürfen. "Er ist dort schlecht behandelt worden. Der Spieler ist auf Teufel komm raus fitgemacht worden, mit dem Ergebnis, dass er schlecht gespielt hat. Und wir haben jetzt die Suppe auszulöffeln", schimpfte Rummenigge.

    Der Bayern-Boss kündigte einen Beschwerdebrief an den Weltverband FIFA an. Rummenigge hat allerdings Hoffnung auf ein rasches Comeback von Ribéry, sogar noch vor den beiden Partien gegen Manchester: "Wir sind optimistisch, dass er am kommenden Mittwoch im DFB-Pokal- Halbfinale in Schalke wieder auf dem Platz steht."

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