Was die Politik nicht geschafft hat, schafft der Sport. Der Iran und die USA, die sich im politischen Alltagsgeschäft spinnefeind sind, haben sich zu einer ungewöhnlichen Allianz zusammen gefunden. Gemeinsam wollen sie für den Erhalt des Ringens im Olympischen Programm eintreten. Zwei Tage vor dem Freistil-Weltcup in Irans Hauptstadt Teheran bestätigte Zeke Jones, Nationaltrainer der amerikanischen Freistilringer, die Anstrengungen beider Länder, gemeinsam für den Olympia-Status der Traditionssports zu kämpfen.
Jones: "Der Ringsport hat stets Völker zusammengebracht und politische Probleme gelöst, wie jetzt wieder zwischen dem Iran und den USA."
Hintergrund ist, dass nach dem Willen des IOC, das Ringen ab 2020 nicht mehr olympisch sein soll. Das
"Iran und die USA könnten der Welt beweisen, wie wertvoll Ringen für Olympia ist, und auch dafür sorgen, dass die Entscheidung der IOC-Exekutive für ein Olympia-Aus revidiert wird", sagte US-Trainer Jones deshalb weiter. Auch der russische Verband will sich der Allianz anschließen. (ako/dpa)