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Riesch raus, Neureuther zurück - Stechert: Olympia

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Riesch raus, Neureuther zurück - Stechert: Olympia

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    Riesch raus, Neureuther zurück - Stechert: Olympia
    Riesch raus, Neureuther zurück - Stechert: Olympia Foto: DPA

    Mit dem neunten Platz beim Sieg von Anja Pärson (Schweden) in der Super-Kombination von St. Moritz buchte sie ihren Trip zu den Winterspielen. "Das ist unglaublich", frohlockte Stechert, während Maria Riesch nach ihrem Aus im Super-G verärgert die Strecke im Schweizer Nobel-Skiort verließ. "Genervt" war Neureuther nach Platz 39 in Kranjska Gora, denn auch nach seinem ersten Weltcup-Sieg im Slalom muss er im Riesentorlauf weiter auf den großen Durchbruch warten. Das Rennen in Slowenien gewann zum dritten Mal nacheinander der Amerikaner Ted Ligety.

    Das Aus von Riesch wog angesichts der erfüllten Qualifikations-Norm von Stechert ein bisschen weniger schwer. "Es war uns heute eigentlich am wichtigsten, dass Gina noch das Olympia-Ticket schafft", sagte Alpin-Direktor Wolfgang Maier. "Sie hat sich Olympia auch verdient, denn eine Läuferin, die im März einen Kreuzbandriss hatte, braucht natürlich ein bisschen länger." Stechert, die im Februar des Vorjahres völlig überraschend ihr erstes und bislang einziges Weltcup-Rennen gewonnen hatte, ist die zehnte Alpine des Deutschen Skiverbandes (DSV) die nach Vancouver darf - es ist das größte Aufgebot dieser

    Mit Platz vier im Super-G hatte Stechert den Grundstein für die Last-Minute-Qualifikation gelegt, im Slalom fuhr sie den Erfolg dann nach Hause. "Mir ist ein Riesenstein vom Herzen gefallen", sagte die 22-jährige Oberstdorferin. Nach ihrem viertbesten Weltcup-Ergebnis kann sie bei Abfahrt und Super-G nun an der Whistler-Form feilen. "Der Druck ist endlich weg."

    Noch schneller als Stechert war Riesch im Super-G unterwegs, bis sie die falsche Linienwahl um alle Chancen brachte. "Zum einen ist die Kombi-Kugel natürlich weg. Bei drei Bewerben darf man sich keinen Ausscheider leisten", sagte die Partenkirchenerin. "Das andere Thema ist der Gesamtweltcup, wo es heute eine gute Chance gewesen wäre, ein paar Punkte auf Lindsey gut zu machen." Vonn führt mit 116 Punkten Vorsprung auf Riesch. In der Disziplin-Wertung liegt die Amerikanerin knapp vor Pärson, die kurz vor Olympia den ersten Sieg seit über einem Jahr einfuhr.

    Anders als die Riesenslalom-Weltelite wagte Neureuther in Kranjska Gora nicht Alles. "Der Riesenslalom ist eine gnadenlose Disziplin: Da muss man sehr große Eier haben, um dort wirklich gescheit draufzugehen - und die haben mir heute ein bisschen gefehlt", sagte der 25-Jährige, der im ersten Durchgang als 39. das Finale der besten 30 verfehlte. Für Fritz Dopfer (Garmisch) war das Rennen auf Platz 37 ebenfalls schon zur Halbzeit zu Ende.

    So waren die beiden deutschen Starter nur Zuschauer, als Ligety wieder einmal auf seinem Lieblingshang überzeugte. Der Kombinations- Olympiasieger gewann dort zum dritten Mal nacheinander. "Es ist schwer zu sagen, warum ich hier immer so gut fahre", sagte der Amerikaner. Im Gesamtweltcup verteidigte Benjamin Raich (Österreich) seine Führung, in der Disziplin-Wertung wurde der Doppel-Olympiasieger von Ligety abgelöst. Kurz vor Olympia erlitt der Schweizer Super-G-Weltmeister Didier Cuche einen Rückschlag: Er brach sich bei einem Sturz den Daumen und soll nun operiert werden.

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