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Riesch & Co.: Harter Wettkampf um Olympia-Slalom

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Riesch & Co.: Harter Wettkampf um Olympia-Slalom

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    Riesch & Co.: Harter Wettkampf um Olympia-Slalom
    Riesch & Co.: Harter Wettkampf um Olympia-Slalom Foto: DPA

    Die erst 19-jährige Christina Geiger (Oberstdorf) fuhr beim anspruchsvollen Slalom im amerikanischen Aspen auf Rang acht ihr bestes Ergebnis ein. "Es ist einfach gut, dass wir eine qualitativ und quantitativ hochwertige Mannschaft haben. Wir haben eine gewisse Breite und Leute, die um die Medaillen mitfahren", sagte Sportdirektor Wolfgang Maier nach dem erfolgreichen Wochenende für den Deutschen Skiverband (DSV).

    Sechs Sportler - die Riesch-Schwestern, Geiger, Katharina Dürr, Junioren-Weltmeisterin Viktoria Rebensburg sowie die am Wochenende zum ersten Mal im Weltcup siegreiche WM-Goldmedaillengewinnerin Kathrin Hölzl - haben nach erst drei Saisonrennen schon die Olympia- Norm erreicht. Damit haben schon mehr DSV-Alpine als vor den Winterspielen 2006 in Turin die Anforderungen erfüllt. Damals waren auch nur sechs Sportler bei Olympia am Start - und Felix Neureuther ohne die geforderten Vor-Platzierungen.

    In der Vancouver-Saison ist das Bild viel erfreulicher. Vor allem im Slalom werden voraussichtlich mehr deutsche Sportlerinnen die Anforderungen erfüllen, als es Startplätze gibt. Vier Damen dürfen im Stangenwald von Whistler um olympisches Edelmetall kämpfen. "Da wird sicher die eine oder andere enttäuscht sein, aber das ist zu Beginn des Winters nicht das große Thema", sagte

    Maria Riesch als Gold-Hoffnung ist ohnehin gesetzt, und in dieser Saison scheint auch ihre jüngere Schwester Susanne endlich die viel gerühmten Trainingsleistungen umzusetzen. Am Sonntag beim Sieg von Sarka Zahrobska (Tschechien) in Aspen platzierte sich Susi Riesch wie schon in Levi 2006 vor ihrer erfolgreichen Schwester. "Die letzten Jahre war ich schnell im Training, aber im Rennen hab nie Konstanz reinbekommen", sagte die 21-Jährige, die nach zuletzt zwei vierten Plätzen endlich auf das Podest will. "Ich hoffe, dass wir Schwestern zusammen auf dem Podium stehen können. Das wäre cool. Wer dann vorn ist, ist mir eigentlich egal", sagte

    Bei den Damen wird der Kampf um die Slalom-Startplätze hart. Schaffen mehr als vier die Norm, hätte der DSV höchstens die Möglichkeit, die Athletinnen in anderen Disziplinen starten zu lassen. Bei den Herren dürfte der Verband indes froh sein, wenn es außer Neureuther, der das Ticket allerdings auch noch lösen muss, überhaupt jemand zu den Spielen schafft.

    Im Speedbereich deuteten am Sonntag beim Super-G-Erfolg von Manuel Osborne-Paradis (Kanada) zwei deutsche Skirennfahrer an, dass die zweimal geforderte Top-15-Platzierung nicht unendlich weit weg ist: Tobias Stechert (Oberstdorf) als 21. und Andreas Strodl (Partenkirchen) als 22. "Sie haben sich im Vergleich zur Abfahrt deutlich gesteigert, wieder mit dem Skifahren angefangen und Gas gegeben", sagte Chefcoach Karlheinz Waibel.

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