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Rib und Rob, Robbery, etc.: FC Bayern: Spitznamen ins Verderben

Rib und Rob, Robbery, etc.

FC Bayern: Spitznamen ins Verderben

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    Franck Ribéry (li.) und Arjen Robben vom FC Bayern München
    Franck Ribéry (li.) und Arjen Robben vom FC Bayern München Foto: dpa

    München (AZ) - Der FC Bayern musste darauf gefasst sein. Es ging einfach nicht anders. Wenn ein Spieler "Robben" heißt, liegen Witze mit dem Namen einfach zu nahe.

    Kommt auch dann noch das Betriebssportteam aus Wolfsburg, geht es schnell. "Robben gegen Wölfe". Nach der Partie: "Angst vor Robbenjagd", etc. pp. Das ist einmal witzig, vielleicht zucken die Mundwinkel sogar noch beim zweiten Mal, dann ist aber Schluss mit lustig.

    Außer, ja außer, zu Rob Roy (ha, den hatte noch keiner) gesellt sich noch König Franck I. Beim FC Bayern spielt dann Robbéry im Sturm. Noch schlimmer, weil an alte Tage erinnernd, war nur noch Rib und Rob.

    Das klingt doch arg nach Mic und Mac. Radmilo Mihajlovic und Alan McInally wurden 1989 von Uli Hoeneß verpflichtet und sollten Angst und Schrecken in den gegnerischen Abwehrreihen verbreiten. Das taten sie lediglich im ersten gemeinsamen Spiel gegen den 1. FC Nürnberg, als sie beim 3:2-Sieg alle Tore erzielten. Mic und Mac wurden vom Boulevard geboren. Mihajlovic ließ im weiteren Saisonverlauf ganze weitere drei Treffer folgen.

    Es war der wohl größte Transfercoup von Hoeneß, den Jugoslawen wenig später für damals sagenhafte drei Millionen Mark an den FC Schalke um den als "Sonnenkönig" bekannten Präsidenten Günter Eichberg zu verhökern. McInally traf vorerst etwas häufiger, kam nach einigen folgenden Verletzungen aber nie mehr auf die Höhe seiner früheren Schaffenskraft.

    Das Unheil mit den Spitznamen ging weiter mit Michael Sterni Sternkopf, der sich ab der Spielzeit 90/91 fünf Saisons lang beim FC Bayern versuchte. Mehr schlecht als recht. Teenie-Idol ja, Leistungsträger nein. Die Bank als Stammplatz.

    Es folgte Basti-Fantasti Deisler, der sich in psychiatrische Behandlung begeben musste. Das vorerst letzte Kapitel beim FC Bayern schrieben Poldi und Schweini. Der eine spielt mit dem 1. FC Köln gegen den Abstieg, Der andere wird sich bei gleichbleibender Leistung beim FC Bayern bald auf der Bank wiederfinden. Tilmann Mehl

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